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Kontakt 36 - Dominikaner

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Benedict Croell OP und Martin Martiny OP<br />

Der Traum des Heiligen Dominikus<br />

Fr. Tom und die <strong>Dominikaner</strong> brüder in Ostafrika<br />

Kenianische <strong>Dominikaner</strong> Fr. Tom Heath OP<br />

Der Heilige Dominikus sehnte sich<br />

nach Mission. Von ihm wird überliefert:<br />

„Wenn der Orden gut organisiert<br />

ist, werde ich zu den Kumanen gehen“.<br />

Er sah nämlich den Bedarf nach<br />

guten Predigern in Norddeutschland,<br />

aber er konnte seinen Traum zu Lebzeiten<br />

nicht verwirklichen.<br />

Heute lebt der Traum des Dominikus<br />

weiter und inspiriert Laien, Schwestern,<br />

Nonnen und Brüder. In allen<br />

Ecken und Enden der Welt kann man<br />

<strong>Dominikaner</strong> finden, wie sie in unterschiedlichsten<br />

Sprachen lehren und<br />

predigen. Bruder Thomas Richard<br />

Heath OP war einer dieser Domi-<br />

nikaner. Seine letzten Lebensjahre<br />

verbrachte er in Kisumu (Kenia);<br />

zuvor wirkte er als Lehrer, Prediger<br />

und Ausbilder im Libanon, Südafrika,<br />

Lesotho und in den USA. Er kam<br />

2004 tragisch durch die Hand bewaffneter<br />

Räuber ums Leben. Das hat die<br />

Päpstliche Missionsgesellschaft dazu<br />

bewogen, ihn als „Missionsmärtyrer“<br />

zu bezeichnen.<br />

Ein fröhlicher Märtyrer<br />

Fr. Tom hätte sich selber nicht als<br />

Märtyrer angesehen. Er hatte dafür<br />

zuviel Freude an seiner Arbeit.<br />

Ostafrika<br />

Freundlich, weise, humorvoll und<br />

manchmal kantig war Tom Heath<br />

Schüler, Autor, Lehrer und Prediger,<br />

ein Beichtvater und Ratgeber, ein<br />

Bruder und Freund. Er inspirierte<br />

von der Kanzel, brachte die Schüler<br />

in der Klasse zum Lachen und ermutigte<br />

und tröstete die Menschen<br />

im Beichtstuhl. Er war ein vorbildlicher<br />

<strong>Dominikaner</strong>. Er lebte im<br />

Dorf Mkendwa und fühlte sich dort<br />

zu Hause. Er war für die Armen an<br />

der Pforte da und für die Novizen<br />

im Refektorium. Fr. Tom liebte es<br />

zu singen, Geschichten zu erzählen<br />

und laut in Lachen auszubrechen. Er<br />

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