Kontakt 36 - Dominikaner
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Singapur<br />
Fr. Chusmi und die Kommunität bei der Morgenmesse<br />
Drei Postulanten aus Myanmar<br />
82<br />
von Pressefreiheit hat, gar nicht so<br />
einfach. Allerdings: Es wird in dem<br />
Land viel über bioethische Fragen<br />
debattiert, so über das Klonen von<br />
Menschen, über den Handel mit<br />
Organen oder die Erzeugung von<br />
Chimären. Die Technik ist da, doch<br />
ist auch immer auch das Bewusstsein<br />
um die Grenzen des Gesollten<br />
im Blick? Während in Europa über<br />
Stichtagsregelungen debattiert wird,<br />
genießen Forscher im Fernen Osten<br />
viel größere „Freiheiten“. Die Brüder<br />
haken an dieser Stelle kritisch<br />
nach, vor allem Frater David, der<br />
auch die <strong>Dominikaner</strong>-Webseite als<br />
ein Diskussionsforum versteht. Und<br />
die Brüder werden gerne gehört. Das<br />
sagt jedenfalls Lydia Lim Hwee Miang;<br />
sie ist Journalistin und arbeitet<br />
bei einer der größten Zeitungen des<br />
Stadtstaats, der „The Straits Times“.<br />
Sie ist über Frater David zur dominikanischen<br />
Gemeinschaft gekommen.<br />
Wenn es ihre Zeit zulässt, kommt sie<br />
morgens um 6.30 Uhr zur Messe in<br />
der kleinen Konventskappelle.<br />
Postulanten aus Myanmar<br />
Der Alltag im Konvent wird aber vor<br />
allem von den Postulanten geprägt,<br />
für die Jesús María zuständig ist. Vier<br />
Kandidaten für das Ordensleben sind<br />
derzeit hier und zwar aus – Myanmar!<br />
Myanmar? Das ist ein Land, das mal<br />
Birma hieß und von dem man meist<br />
nur hört, wenn Naturkatastrophen<br />
passieren oder das Militärregime wieder<br />
Aufstände niederschlägt. In dem<br />
mehrheitlich buddhistischen Land<br />
gibt es aber auch Christen – und seit<br />
einigen Jahren auch junge Männer,<br />
die <strong>Dominikaner</strong> werden wollen, obwohl<br />
es in dem Land noch gar kein<br />
<strong>Dominikaner</strong>kloster gibt. Die ersten