Kontakt 36 - Dominikaner

ckelte sich eine brüderliche Atmosphäre,
ohne dass sie perfekt gewesen
wäre. Es wuchs eine Leidenschaft für
das Studium, auch wenn die Noten
nicht immer glänzend waren. Wir
lebten in einem Klima des Gebets,
aber wir können nicht behaupten,
dass wir die allerbesten Beter sind.
Kleine apostolische Aufgaben werden
übernommen, wie die Mitarbeit
in Jugendgruppen und die Tauf- und
Kommunionkatechese in einigen
Gemeinden der Stadt. In den Winterferien
waren wir gemeinsam mit
vier Studenten in einigen Landgemeinden
in Comarapa und Cotoca.
Diese gemeinsame Pastoral von
Studenten und Postulanten in den
Gemeinden beider Vikariate gibt es
schon einige Jahre. Sie hat sich in der
gemeinsamen Formation als ein gutes
Projekt erwiesen.
Eine gemeinsame Zukunft
Die Postulanten stimmen mit uns
darin überein, dass die Zukunft der
Dominikaner in Bolivien eine gemeinsame
sein wird und dass der
Tag kommen wird, an dem wir nicht
mehr in zwei Vikariaten leben, sondern
nur noch eine einzige Gemeinschaft
bilden. Aber bis dahin bedarf
es noch einiger Arbeit, deren Schwerpunkt
in der Formation liegt. Ich bin
– bei aller Notwendigkeit, geduldig
und langsam voranzugehen – optimistisch.
Denn es werden diese jungen
Männer sein, die jetzt die Grundlagen
dafür legen, eine Gemeinschaft mit
eigenem bolivianischen Charakter
und Identität ins Leben zu rufen.
Unsere Mutterprovinzen, die Teutonia
und die Provinz des Heiligen
Albert in den USA, sind sehr weise.
Das gemeinsame Postulat
Der Sport kommt auch nicht zu kurz
Wir werden immer in ihrer Schuld
stehen. Sie haben uns groß gezogen
und sie lieben uns, daher wollen sie
das Beste für uns. Sie trauen uns zu,
auf eigenen Füßen zu stehen, und sie
werden uns bei unserem Wachstum
unterstützen.
Bolivien
Fr. Fernando Delgado Flórez
ist Postulatmagister der beiden
bolivianischen Vikariate
und lebt in Cochabamba.
61