Kontakt 36 - Dominikaner

Die für uns lebten
Fr. Albert Weicheng-Hsien OP
26.7.1921 – 3.5.2008
Fr. Albert wurde am 26. Juli 1921
im Dorf Lingfang im Kreis Wupin
in der chinesischen Provinz Fukien
geboren. Seine Eltern, beide aus dem
gleichen Ort, waren Christen. Sein
Vater war Arzt.
Im August 1932 trat er im Alter von
11 Jahren in das Regional-Seminar
ein, das von Fr. Hilarius Albers geleitet
wurde. 1945 trat er in das Priesterseminar
in Fuchow ein. Er schaffte
es, kurz nach der letzten verlorenen
Schlacht des Bürgerkrieges mit den
Kommunisten nach Hongkong zu
fliehen, damals britische Kronkolonie.
Dort trat er in den Orden ein,
und wurde am 8. Dezember 1948 für
die Provinz Teutonia eingekleidet.
Ein Jahr später, am 9. Dezember 1949,
legte er seine einfache Profess ab.
Er studierte in Hongkong Philosophie
und Theologie im Studium Generale
St. Albert, bei den spanischen
Dominikanern auf Rosary Hill. Dort
legte er am 16. Februar 1953 seine
feierliche Profess ab. Am 3. Mai 1953
wurde er in der Kathedrale in Hongkong
zum Priester geweiht und feierte
dort seine Primizmesse. Das
Studium in Hongkong war sehr
international, und einer seiner priesterlichen
Sponsoren war der Provinzial
von Ecuador.
Aufgrund seiner guten Noten wurde
Albert, der ursprünglich den Ordensnamen
Francisco de Capillas
trug, bereits im Jahre 1952 zum Lektoratsstudium
zugelassen, was er im
Jahre 1954 absolvierte.
Im Jahre 1954 ging er dann zum Angelicum
nach Rom, um in Theo logie
zu promovieren. Bereits im Januar
1956 hatte er sein Studium abgeschlossen
als Doktor der Theologie.
Später im Jahr reiste er nach Taiwan,
um Kaplan in unserer Pfarrei in Wanluan
zu werden. Hier blieb er drei
Jahre, und wurde dann Pastor an unserer
Station in Chiatung. Zwei Jahre
später – 1961– wurde er zum Rektor
des kleinen Seminars des Heiligen
Josef in Koahsiung ernannt.
Die für uns lebten
Im Jahre 1964 wechselte er wieder
nach Chiatung als Pastor, wo er ab
1967 zusätzlich als Submagister im
Noviziat tätig war.
Von 1968 bis 1995 wirkte er als Pastor
in Neipu. Von 1995 bis 2003 war
er Subsidiar in unserer Pfarrei in
Chiatung. Danach erkrankte er: zuerst
wurde er von den Schweizer Dominikanerinnen
vor Ort gepflegt; 2005
kam er in das von unserem Vikariat
gegründete Alten- und Pflegeheim.
Er starb nach langer Krankheit an seinem
Weihetag am 3. Mai im Krankenhaus
in Fangliao, im Kreis Pungtang.
Auf dem dominikanischen Friedhof
in Kaohsiung wurde er beerdigt.
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