Kontakt 36 - Dominikaner
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Weißrussland<br />
In Minsk sind 10 Prozent der Bevölkerung katholisch<br />
Erwachsenentaufe<br />
80<br />
und soziale Verwerfungen führen zu<br />
Perspektivlosigkeit. Auch die katholische<br />
Kirche hat mit diesen Problemen<br />
zu kämpfen, es gibt zu wenig<br />
Berufungen. In der Hauptstadt Minsk<br />
gibt es viel zu wenig Priester für die<br />
gut 200.000 Katholiken, was etwa 10<br />
Prozent der Bevölkerung entspricht.<br />
Auch das Verhältnis zur orthodoxen<br />
Kirche ist nicht immer einfach, aber<br />
auch da scheint sich in letzter Zeit die<br />
Stimmung etwas zu bessern.<br />
Der dominikanische Beitrag<br />
Ich glaube, dass wir in dieser Situation<br />
als <strong>Dominikaner</strong> einen wichtigen<br />
Beitrag für die Kirche und die Gesellschaft<br />
leisten können. Jetzt sind wir<br />
vor allem in der Pfarreiarbeit tätig.<br />
Hier und da halten wir auch Vorträge<br />
oder wir dozieren an einem theologischen<br />
Institut an der Pädagogischen<br />
Hochschule. In Zukunft sollten wir<br />
noch stärker an die Universitäten gehen,<br />
um die jungen Intellektuellen zu<br />
erreichen, die sich grundsätzlichen<br />
Fragen stellen wollen. Auch eine katholische<br />
Schule wäre nicht schlecht,<br />
um den Geist dominikanischer Wahrheitssuche<br />
weiterzugeben.<br />
Die <strong>Dominikaner</strong> in Weißrussland<br />
– sie haben nicht nur eine große Vergangenheit,<br />
sie haben ganz sicher<br />
auch noch eine große Zukunft.<br />
Fr. Yury Shenda ist <strong>Dominikaner</strong><br />
des weißrussischen<br />
Vikariats. Er studiert derzeit<br />
Kirchenrecht am Angelicum<br />
in Rom.