5.3.7 – Weiterbildung zur Hygienefachschwester bzw. zum Hygienefachpfleger teriologie <strong>für</strong> epidemiologische Untersuchungen (z.B. Resistenzbestimmungen, Gr<strong>und</strong>lagen der Typisierung). Gr<strong>und</strong>lagen der Epidemiologie <strong>und</strong> epidemiologische Untersuchungen. Spezielle Epidemiologie von Krankenhausinfektionen. Dokumentation von Krankheitsverläufen <strong>und</strong> deren Analyse in Krankengeschichten zur Erkennung von nosokomialen Infektionen mit praktischen Übungen. Methoden zur Suche, Aufdeckung <strong>und</strong> Analyse von Krankenhausinfektionen, Infektionsgefahren bei diagnostischen <strong>und</strong> therapeutischen Maßnahmen im Krankenhaus. Diagnostik, Klinik <strong>und</strong> Therapie der wichtigsten krankenhauserworbenen Infektionen (z. B. Harnweginfektionen, W<strong>und</strong>infektionen, Atemwegsinfektionen, Sepsis). Disposition zu Krankenhausinfektionen (z. B. Imm<strong>und</strong>efekte, Plastikimplantationen). Gr<strong>und</strong>züge der Chemotherapie, insbes. der Antibiotikatherapie, Antibiotikamissbrauch. 3.2 Verhütung <strong>und</strong> Bekämpfung von Krankenhausinfektionen (ca. 20 Unterrichtsst<strong>und</strong>en). Pflegerische Maßnahmen zur Verhütung <strong>und</strong> Bekämfung von Krankenhausinfektionen, Isolierung von Patienten mit Krankenhausinfektionen, Desinfektion, Sterilisation <strong>und</strong> Entwesung im Krankenhausbereich. Spezielle <strong>Krankenhaushygiene</strong>: Funktionell-bauliche Maßnahmen, Bettendesinfektion, Wäschereihygiene, Küchenhygiene, Hausreinigung <strong>und</strong> -pflege, Abfall- <strong>und</strong> Abwasserfragen, Sonderprobleme (z. B. Luftbefeuchter, UV-Strahler, Ionenaustauscher, Aqua dest.-Anlagen, sog. Desinfektionsmatten, Besucher). Versorgung <strong>und</strong> Entsorgung der Station (Material), Ein- <strong>und</strong> Ausschleusen von Personal (z.B. Infektionseinheiten, Operationsabteilung, Einheiten <strong>für</strong> Intensivmedizin), Bäderhygiene, Schwimmbadhygiene, Physikalische Therapie. 3.3 Anleitung zur Erfassung <strong>und</strong> Auswertung von epidemiologischen Daten (ca. 4 Unterrichtsst<strong>und</strong>en) Information über die Verarbeitung bzw. statistische Auswertung von Daten über Krankenhausinfektionen. 3.4 Anleitung zur Information <strong>und</strong> Schulung des Personals (z. B. Pflegepersonal, MTA, Reinigungspersonal, Verwaltung) über Krankenhausinfektionen (ca. 10 Unterrichtsst<strong>und</strong>en). Betriebspsychologie, Motivationsk<strong>und</strong>e, pädagogische Übungen, sozialhygienische Fragen des Krankenhauswesens. 3.5 Gesetzliche Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Vorschriften (ca. 4 Unterrichtsst<strong>und</strong>en) Z.B. B<strong>und</strong>es-Seuchengesetz, Krankenhausgesetze, Impfgesetz, DIN-Vorschriften <strong>für</strong> Krankenhauseinrichtungen, Unfallverhütungsvorschriften, Merkblätter <strong>und</strong> <strong>Richtlinie</strong>n. <strong>Richtlinie</strong> <strong>Krankenhaushygiene</strong> Elsevier, Urban & Fischer, München 2
5.3.7 – Weiterbildung zur Hygienefachschwester bzw. zum Hygienefachpfleger 3.6 Praktikum Sechswöchiges Praktikum in einem Krankenhaus unter der Anleitung einer Hygienefachschwester bzw. eines Hygienefachpflegers, das möglichst vor dem Kurs abzuleisten ist. 4 Prüfung Mündliche/schriftliche Prüfung über Kursinhalte mit Bescheinigung, aus der hervorgeht, dass der Kurs im Sinne der <strong>Richtlinie</strong> <strong>für</strong> die Erkennung, Verhütung <strong>und</strong> Bekämpfung von Krankenhausinfektionen durchgeführt worden ist. Eine staatliche Anerkennung ist anzustreben. <strong>Richtlinie</strong> <strong>Krankenhaushygiene</strong> Elsevier, Urban & Fischer, München 3