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Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention - RKI

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4.3.4 − Urologie<br />

3 Bauliche Anforderungen<br />

Fußböden <strong>und</strong> Wandflächen müssen fugendicht, abwaschbar <strong>und</strong> mit Desinfektionsmitteln<br />

<strong>und</strong> -verfahren desinfizierbar sein, die vom B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsamt anerkannt<br />

sind. Die Oberflächen der Einrichtungsgegenstände <strong>und</strong> technischen Geräte müssen<br />

leicht zu reinigen <strong>und</strong> zu desinfizieren sein.<br />

Fest installierte Leitungen sollten unter Putz gelegt oder in geschlossenen Kanälen geführt<br />

werden, deren Außenfläche nass desinfiziert werden kann. Hohlräume sollten<br />

gegenüber den zugehörigen Räumen allseitig abgedichtet sein. Das gilt insbesondere<br />

<strong>für</strong> Durchführungen von Installationen, die so auszubilden sind, dass von ihnen keine<br />

hygienischen Gefahren ausgehen <strong>und</strong> sich Desinfektionsmaßnahmen erfolgreich<br />

durchführen lassen.<br />

Heizkörper <strong>und</strong> Luftdurchlässe müssen leicht zu reinigen <strong>und</strong> nass zu desinfizieren<br />

sein.<br />

Waschbecken sollen ohne Überlauf sein. Der Wasserstrahl soll nicht direkt in die Abflussöffnung<br />

gerichtet sein. Im urologischen Bereich kann in unmittelbarer Nähe des<br />

Operationstisches ein geruchsdicht verschließbarer, mit dem Abfluss flüssigkeitsdicht<br />

verb<strong>und</strong>ener Ablauf <strong>für</strong> die Spülflüssigkeit vorgesehen werden; die Konstruktion muss<br />

eine gründliche Reinigung <strong>und</strong> Desinfektion ermöglichen. Wenn keine abgepackten,<br />

sterilen Fertiglosungen verwendet werden, ist eine Aufbereitungsanlage <strong>für</strong> steriles <strong>und</strong><br />

pyrogenfreies Wasser zur Herstellung von nichthämolysierenden <strong>und</strong> iso-osmotischen<br />

Spülflüssigkeiten in oder in unmittelbarer Nähe der Operationseinheit vorzusehen.<br />

Die Aufbereitungsanlage soll mit ständigem Durchfluss betrieben werden.<br />

4 Raumlufttechnische (RLT-)Anlagen<br />

Falls raumlufttechnische Anlagen erforderlich sind, so ist DIN 1946 Teil 4 zu<br />

berücksichtigen.<br />

Bearbeitet von: M. Alexander, Berlin; D. Beyer, Hamburg; H. Bösenberg, Münster; K. Botzenhart, Tübingen;<br />

H. Brandis, Bonn; S. Carlson, Nürnberg; F. Daschner, Freiburg; F. W. Gierhake, Gießen; K. O.<br />

G<strong>und</strong>ermann, Kiel; E. Hölzer, München; Jantzen, Mainz; W. Knapp, Erlangen; K. H. Knoll, Marburg;<br />

F. Labryga, Berlin (Leiter der Arbeitsgruppe „Funktionell-bauliche Maßnahmen“); H. Langmaack,<br />

Berlin; W. Marget, München; U. Niehues, Heidelberg; G. Pulverer, Köln; H. Rüden, Berlin; A. Schlaghekken,<br />

Berlin; H. G. Sonntag, Heidelberg; W. Steuer, Stuttgart; sowie: W. Dorr, Berlin; M. Figge, Berlin;<br />

H. Flamm, Wien; G. Henneberg, Berlin; W. Schumacher, Überlingen; vom B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsamt:<br />

J. Peters (Geschäftsführer); H.-Ph. Pöhn (Vorsitzender); G. Spicher; J. Wegner.<br />

<strong>Richtlinie</strong> <strong>Krankenhaushygiene</strong><br />

Elsevier, Urban & Fischer, München<br />

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