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Mit freundlichen Grüssen<br />
E. Haberstroh<br />
an Landespolitiker:<br />
To: Beate.Fauser@t-online.de<br />
Sent: Thursday, April 15, 2004 5:22 AM<br />
Subject: in allem keine Chancengleichheit für Kleinbetriebe<br />
Sehr geehrte Frau Fauser,<br />
hier nur einige Aufzählungen.<br />
Die Kleinbetriebe haben keine Chancengleichheit gegenüber der Großindustrie.<br />
Steuer: bei der Gewinnertragssteuer bezahlt Mercedes 10%, die Kleinbetriebe müssen 35%<br />
bezahlen. Dadurch können sie keine Rücklagen bilden und sind daher Insolvenzgefährdet, können<br />
somit kein Eigenkapital bilden weil ihnen alles weggesteuert wird.<br />
Großbetriebe erhalten viel leichter Subventionen und Risikokapital aus den Fonds, denn die<br />
Behörden machen es sich sehr leicht bei der Vergabe. Sie bevorzugen die Großbetriebe um so<br />
weniger Zeit zu gebrauchen bei der Vergabe. Die Subventionen sind ungerecht verteilt.<br />
Die Quittung erhält die Exekutive und Legislatieve für die Bevorzugung prompt, denn diese<br />
Großbetriebe schaffen nicht wie die Kleinbetriebe zusätzliche Arbeitsplätze, sondern bauen<br />
Arbeitsplätze ab oder verlagern diese ins Ausland um so den Aktienkurs zu steigern.<br />
Haupsächlich haben die Großbetriebe die Gesetze der Frühverrentung genutzt um so<br />
kostengünstiger zu sein und um sich so über die Allgemeinheit zu sanieren.<br />
Das hat besonders die Rentenkasse belastet, daran tragen wir jetzt ganz deutlich. Die<br />
Kleinbetriebe haben ihre Fünfziger und Sechziger möglichst länger behalten.<br />
Die Kostenbelastungen bei den Bürokratieleistungen sind die krasseste Tatsache.<br />
Unternehmen bis 5 Beschäftigte müssen pro Beschäftigten ca 4.500,-€ aufbringen, ab 20<br />
Beschäftigte veringert sich das um die Hälfte. Bei 100 bis 300 sind es nur noch ca 200,-€.<br />
Bei ganz großen Betrieben sind es nur noch ca 75,-€.<br />
Errechnet von einem Wirtschaftsinstitut und publiziert vom Bund der Steuerzahler, desen Mitglied<br />
ich schon ca 40 Jahre bin.<br />
Das erklärt auch warum die Kleinbetriebe Insolvenzgefährdet sind und die Banken enorme<br />
Schwierigkeiten machen, wenn das Kleingewerbe einen Kredit haben möchte.<br />
Denn das Risikokapital wurde an die Großbetriebe vergeben.<br />
Bitte lesen Sie hierzu bei www.buerokratie-<strong>schadet</strong>.de<br />
Kapitel 5.2 "Widersprüchliches!" Ein Brief an Manfred Rommel, zum fünfzigjährigen Jubiläum von<br />
Baden-Württemberg.<br />
Es gibt sicher noch viele andere Nachteile für die Kleinbetriebe, dazu wird sicher auch die<br />
Verkraftung der Tariefveräge mit den Gewerkschaften gehören.<br />
Bitte teilen Sie die Tatsachen als Stellvertredente Landtagspräsidentin den Landtagsmitgliedern<br />
mit.<br />
Damit diese die ungleichen Chancen bei ihren Entscheidungen bedenken können.<br />
Damit es auch den Kleinbetrieben besser gehen kann!<br />
Mit freundlichen Grüssen<br />
E. Haberstroh