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»Du hältst dich mit deinen Anschuldigungen<br />

besser ein wenig zurück, Julius«, sagte Debra ruhig<br />

und eindringlich. Es klang fast wie ein Fauchen.<br />

»Ich weiß nicht, wer dich umgebracht hat<br />

oder warum, aber im vorliegenden Fall bist du der<br />

Schuldige. Du brauchst Hilfe.«<br />

Ich reagierte mit freudlosem Lachen. Inzwischen<br />

strömten Gäste in den soeben geöffneten<br />

Park und einige sahen neugierig zu den drei kostümierten<br />

Ensemblemitgliedern herüber, die sich<br />

gegenseitig anbrüllten. Ich spürte förmlich, wie<br />

mein Woppel in den Keller sackte. »Debra, du bist<br />

das reinste Stück Scheiße und deine Arbeit ist banal<br />

und fantasielos. Du bist eine elende Schmarotzerin<br />

und hast nicht einmal den Anstand, es<br />

zuzugeben.«<br />

»Das reicht jetzt, Julius«, sagte Lil mit starrem<br />

Gesicht. Sie konnte ihre Wut kaum noch im<br />

Zaum halten. »Wir gehen jetzt.«<br />

Debra ging einen Schritt hinter mir, Lil einen<br />

Schritt vor mir, als wir uns einen Weg durch das<br />

Gedränge vor dem Abenteuerland bahnten. Ich<br />

sah ein Dutzend Gelegenheiten, mich ihnen<br />

durch eine Lücke im Strom menschlicher Leiber<br />

zu entziehen und so ihrer Bewachung zu entkommen.<br />

Doch ich versuchte es nicht einmal,<br />

denn ich sehnte mich geradezu danach, der ganzen<br />

Welt zu erklären, was ich getan hatte und<br />

warum.<br />

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