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Ich führte ihn zu meinem Wagen und kurvte<br />

zu dem Häuschen, das ich mit Lil draußen in Kissimmee<br />

bewohnte. Während der zwanzigminütigen<br />

Fahrt rauchte er acht Zigaretten, rammte sich<br />

eine nach der anderen in den Mund und füllte<br />

meinen Sportwagen mit stinkenden Rauchwolken.<br />

Ich beobachtete ihn im Rückspiegel. Er hatte<br />

die Augen geschlossen und sah in dieser Ruhestellung<br />

fast wie ein Toter aus. Ich konnte kaum<br />

glauben, dass dies mein lebensprühender Action-<br />

Held aus alten Zeiten sein sollte.<br />

Unterwegs wählte ich heimlich Lils Nummer.<br />

»Ich bring ihn mit nach Hause«, teilte ich ihr in<br />

subvokalem Modus mit. »Er ist in einem miesen<br />

Zustand. Ich weiß nicht genau, was mit ihm los<br />

ist.«<br />

»Ich mach das Sofa zurecht«, sagte sie, »und<br />

koche einen Kaffee. Hab dich lieb.«<br />

»Ich dich auch.«<br />

Als wir uns dem kitschigen kleinen, windschiefen<br />

Ranchhaus näherten, schlug er die Augen<br />

auf. »Du bist ein echter Kumpel, Jules.« Ich<br />

winkte ab. »Doch, wirklich. Ich hab überlegt, wen<br />

ich anrufen könnte, und du bist der Einzige, der<br />

mir eingefallen ist. Ich hab dich vermisst, Junge.«<br />

»Lil sagt, sie kocht einen Kaffee. Du siehst so<br />

aus, als könntest du einen gebrauchen.«<br />

Lil saß auf dem Sofa und wartete schon auf<br />

uns. Auf dem Beistelltisch lagen eine zusammen-<br />

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