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Einschienenbahn vorbeizischte – herrschte eine<br />

Atmosphäre eisiger Anonymität. Genau das, wonach<br />

ich mich jetzt sehnte.<br />

Dan zog einen Stuhl heran und setzte sich<br />

wortlos neben mich. Beide genossen wir eine Zeitlang<br />

die Aussicht, ohne uns zu mucksen.<br />

»Das ist schon einzigartig, nicht?«, bemerkte<br />

ich schließlich.<br />

»Ganz bestimmt. – Hör mal, ich möchte dir<br />

etwas sagen, ehe der Doktor vorbeikommt, Julius.«<br />

»Nur raus damit.«<br />

»Lil und ich sind auseinander. Es hätte sowieso<br />

nie passieren dürfen, ich bin keineswegs stolz<br />

auf mich. Hättet ihr zwei euch wirklich trennen<br />

wollen, wäre das allein eure Sache gewesen, jedenfalls<br />

hätte ich es nicht noch beschleunigen<br />

dürfen.«<br />

»Schon gut«, sagte ich. Ich war zu erschöpft für<br />

Gefühlsduseleien.<br />

»Ich hab mir hier ein Zimmer genommen und<br />

meine Sachen mitgebracht.«<br />

»Wie kommt Lil damit klar?«<br />

»Oh, sie hält mich für einen totalen Dreckskerl.<br />

Vermutlich hat sie recht.«<br />

»Jedenfalls teilweise.«<br />

Er versetzte mir einen leichten Klaps auf die<br />

Schulter. »Vielen Dank auch.«<br />

In einvernehmlichem Schweigen warteten wir<br />

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