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den Parkplatz auf der Westseite und durchquerten<br />

die stillen Straßen der Westernstadt voll böser<br />

Vorahnungen – eine Begräbnisprozession, die<br />

das nächtliche Wachpersonal neugierig innehalten<br />

ließ.<br />

Als wir Liberty Square erreichten, sah ich, dass<br />

Arbeitsscheinwerfer brannten und ein mächtiges<br />

Aufgebot von Debras Ad-hocs von der Halle der<br />

Präsidenten zum Spukhaus unterwegs war, um<br />

unsere Demontage ihrer Arbeit rückgängig zu<br />

machen.<br />

Lils Eltern steckten mittendrin und machten<br />

sich mit hochgekrempelten Ärmeln und neuen,<br />

gut ausgebildeten Armmuskeln ans Werk. Während<br />

die Gruppe wie angewurzelt stehen blieb,<br />

ging Lil zu Tom und Rita hinüber, wobei sie auf<br />

dem hölzernen Gehsteig ins Stolpern geriet.<br />

Ich rechnete mit Umarmungen, doch dazu<br />

kam es nicht. Eltern und Tochter umschlichen<br />

einander wie Raubtiere, verlagerten das Gewicht<br />

und änderten die Haltung, taxierten einander<br />

und hielten einen gleichbleibenden, vorsichtigen<br />

Abstand.<br />

»Was, zum Teufel, macht ihr hier?«, fragte Lil<br />

schließlich. Sie richtete die Frage nicht an ihre<br />

Mutter, sondern an ihren Vater, was mich überraschte.<br />

Allerdings schien sich Tom kaum darüber<br />

zu wundern.<br />

Als er auf Lil zuging, drangen seine Schritte<br />

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