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Untitled - adamas.ai

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So geht es einem, wenn man in Disney World<br />

ganz unten angekommen ist. Man sitzt in einem<br />

Hotel, in dem das Sausen der Einschienenbahn<br />

zu hören ist und die Sonne zum Fenster hereinströmt,<br />

während auf der Bahnstrecke die Dampflokomotiven<br />

schnaufen und vom Spukhaus das<br />

Wolfsgeheul vom Band herüberdringt. Die Welt<br />

sackt unter einem weg, zieht sich zurück, bis man<br />

nur noch ein Punkt ist, ein Staubkorn in der<br />

Dunkelheit.<br />

Ich hyperventilierte und mir wurde schwindlig.<br />

Bewusst verlangsamte ich das Atmen und<br />

steckte den Kopf zwischen die Knie, bis die Benommenheit<br />

nachließ.<br />

»Bring mich zu Lil«, sagte ich.<br />

Während wir zusammen im Wagen saßen und<br />

ich mir eine Zigarette nach der anderen ins Gesicht<br />

steckte, fiel mir der Abend ein, an dem Dan<br />

nach Disney World gekommen war und ich ihn in<br />

mein – in Lils – Haus gefahren hatte. Wie glücklich<br />

ich damals gewesen war, wie sicher ich mich<br />

gefühlt hatte.<br />

Als ich Dan ansah, tätschelte er meine Hand.<br />

»Sind schon komische Zeiten«, sagte er, und das<br />

genügte.<br />

Wir fanden Lil in einem unterirdischen Pausenraum,<br />

wo sie auf einem zerfransten Sofa vor<br />

sich hindöste. Den Kopf hatte sie in Toms Schoß<br />

gekuschelt, die Füße auf Ritas Schoß gelegt. Alle<br />

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