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Stand des Wissens 6<br />

In dem aufgezeigten Beispiel stellt die Energie der Gitterstruktur die Zielfunktion<br />

dar, welche es zu minimieren gilt. Der Lösungsraum entspricht den möglichen<br />

Gitterkombinationen. Wie wird nun das „Einfinden in einer geringen Gitterenergie“<br />

formuliert?<br />

2.1.2.2 Lokale Suchstrategie<br />

Ein erster Ansatz, das „Einfinden“ zu beschreiben, ist jener der Lokalen<br />

Suchstrategie (engl. Local Search Method) (PIR96). E(x) ist die die Zielfunktion für<br />

die Gitterenergie, während x eine Kombination des Sets X ist. In der Nachbarschaft<br />

von V(x n ) der Lösung x n<br />

V(x n ) ⊂ X<br />

wird zufällig eine neue Kombination x n+1 gewählt und E(x n+1 ) berechnet. Ist nun<br />

∆E = E(x n +1)-E(x n )<br />

negativ, wird x n+1 zur neuen minimalen Lösung, in V(x n+1 ) eine neue Kombination<br />

gewählt. Ansonsten wird wiederum in der Nachbarschaft V(x n ) eine neue<br />

Kombination gewählt. Als Nachbarschaft werden jene Kombinationen verstanden,<br />

welche von der Ursprungs-Kombination durch einen Zug (engl. move) erreicht<br />

werden können (RAY95). Dies kann zum Beispiel die Erhöhung / Erniedrigung<br />

einer Variablen um eine Einheit sein.<br />

Die Qualität der Lösung einer lokalen Suchstrategie ist sowohl von der Initiierungs-<br />

Kombination in X abhängig, als auch von der Bestimmung der Nachbarschaft V(x).<br />

Die Gefahr ist gross, dass die lokale Suchstrategie in einem lokalen Minimum der<br />

Zielfunktion hängen bleibt.<br />

E(x)<br />

E(x)<br />

E(x)<br />

E(x)<br />

x n<br />

x<br />

x n<br />

x<br />

x n+1<br />

x<br />

x n+k<br />

x<br />

Initiierung<br />

Kombination x n<br />

Nachbarschaft V(x n )<br />

Wahl von x n+1<br />

Bessere Lösung,<br />

akzeptiert durch die<br />

lokale Suchstrategie<br />

Lokale Suchstrategie<br />

findet keine bessere<br />

Lösung in V(x n+k )<br />

Abbildung 2-2<br />

Funktionsweise der lokalen Suchstrategie.

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