PDF complete version (5 MB) - ETH - LUE - ETH Zürich
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Diskussion und Folgerungen 65<br />
Kosten wegen situativ nur dort eingesetzt, wo sie eine sehr grosse Wirkung zeigen.<br />
Das Hochrechnen auf eine Fläche impliziert, dass auch auf unnötigen Standorten<br />
kostenintensive Massnahmen kalkuliert werden. Damit werden Massnahmen,<br />
welche diese Elemente beinhalten, den anderen gegenüber konkurrenzschwächer.<br />
Die Tatsache, dass alle Massnahmen kostenintensive Elemente enthielten,<br />
verhinderte diesen Effekt weitgehend. Nichtsdestotrotz waren der hohen Kosten<br />
wegen kaum Massnahmen 3 in den Lösungen zu finden. Den Zeithorizont von der<br />
Lebensdauer des langlebigsten Werkes abhängig zu machen, ist sinnvoll, wenn die<br />
Unterhaltskosten günstigerer Massnahmenelemente über die Zeit teuer zu Buche<br />
schlagen. Dieser Fall trat jedoch nicht ein.<br />
Die Massnahmen wurden an nachvollziehbaren Stellen angewandet. Die Lösung,<br />
welche sich nach dem Hinzufügen des Elementes „Erosionsschutznetz“ ergab, sieht<br />
der Expertenlösung am ähnlichsten. Jedoch hätte die Lösung im Detail durch<br />
Substitution bestehender Massnahmen durch effizientere noch verbessert werden<br />
können. Der Grund dafür ist in der Datengrundlage zu suchen, was sich wie folgt<br />
erklärt:<br />
Verschiedene Daten wie die Geschieberelevanz oder die Effektivität von<br />
Massnahmen (entweder fast völlig effektiv oder gar nicht) sind nur in klassierter<br />
Form vorhanden. Auf die daraus gebildete Hilfsfunktion hat es die Auswirkung,<br />
dass diese nicht stetig monoton ist. Funktionen können monoton wachsen oder<br />
fallen. Stetigkeit setzt voraus, dass die Funktion überall ableitbar ist. Auf die<br />
Funktion hat diese Beschreibung die Auswirkung, dass sie auch bei kleinen<br />
Verschiebungen des Eingangswertes einen anderen Funktionswert liefert.<br />
Monotone, unstetige Funktionen beinhalten Sprünge, wo der Funktionswert bei<br />
kleiner Änderung des Eingangswertes stark ändert, während an anderen Stellen<br />
bei Änderung des Eingangswertes der Funktionswert sogar gleich bleiben kann.<br />
Die Bildung von Klassen führt zu einer monotonen, unstetigen Funktion, welche<br />
Niveaus mit demselben Funktionswert besitzt. Diese Niveaus können provozieren,<br />
dass eine Verfeinerung der Optimierung nicht möglich ist, da viele Lösungs-<br />
Kombinationen dieselben Funktionswerte aus der Hilfsfunktion beziehen und somit<br />
gleich optimal sind.