PDF complete version (5 MB) - ETH - LUE - ETH Zürich
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Diskussion und Folgerungen 64<br />
6 Diskussion und Folgerungen<br />
6.1 Problemstellung und Folgerungen<br />
Folgende Fragen stellten sich eingangs dieser Arbeit:<br />
<br />
<br />
Welche Grundlagen benötigt die Methode zur Messung der Wirksamkeit, um<br />
eine möglichst nachvollziehbare Wahl von Massnahmen und deren<br />
Standorten zu erzielen?<br />
Wie muss das Ziel für die Generierung guter Lösungen definiert werden?<br />
Wie ist Simulated Annealing zu formulieren und justieren, um gute<br />
Lösungen zu generieren?<br />
<br />
Wie stark abhängig ist die Methode zur Messung der Wirksamkeit von<br />
einzelnen Parametern?<br />
Jeder Frage ist nachfolgend ein Unterkapitel gewidmet.<br />
6.1.1 Grundlagen<br />
Die Methode zur Messung der Wirksamkeit stützt sich auf eine vielseitige<br />
Beschreibung der Massnahme. Die Gewichtung der Standortsfaktoren Höhe,<br />
Neigung, Bodenbeschaffenheit und Einfluss anderer Naturgefahren sagt aus, ob<br />
sich die Massnahme überhaupt etablieren kann. Die Analyse der Expertenlösung<br />
mit anschliessender Rücksprache ergab, dass Massnahmen oft auch auf Flächen<br />
niedrigeren Geschiebepotentials geplant wurden. Der Grund lag in der grösseren<br />
Etablierungswahrscheinlichkeit der Massnahme. Diese Überlegung müsste auch<br />
noch bei den Standortsfaktoren einfliessen. Die Gerinnerelevanz gewichtet die<br />
Massnahmen bezüglich der Fähigkeit, Feststoffe ins Gerinne zu liefern. Der<br />
Untersuch der Anordnung bezieht die Eigenschaften der Nachbarschaft mit ein,<br />
bewertet Massnahmen im Verband positiv und fordert für Massnahmen mit<br />
Aufforstungen die Absicherung von der obersten Nachbarfläche her.<br />
Die Annuität der Massnahmenkosten (K M ) setzt schliesslich den finanziellen Bezug<br />
her. Die Kosten sind schwierig zu schätzen, da erstens jede Massnahme auf eine<br />
repräsentative Fläche hochgerechnet werden muss, zweitens ein Zeithorizont für<br />
die Betrachtung der Massnahmen abgesteckt werden muss. Bauliche Massnahmen<br />
wie Drahtsteinkörbe, Erosionsschutznetze und Dreibeinböcke werden ihrer hohen