PDF complete version (5 MB) - ETH - LUE - ETH Zürich
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Stand des Wissens 22<br />
2.5.1 Gliederung von Erosionsschutzmassnahmen<br />
HEINIMANN (HEI02) gliedert die Erosionsschutz-Massnahmen nach ihren Prinzipien.<br />
Dabei unterscheidet er Abdeck- und Tragstrukturen. Abdeckstrukturen bieten<br />
durch anorganische (z.B. Zement, Steine) oder organische (z.B. Pflanzen, Mulch)<br />
Versiegelung Schutz für die Oberfläche, während Tragstrukturen durch Verstärken<br />
(z.B. Drahtschotterkörbe), Vernageln (z.B. Bodenvernagelung) oder Stützen (z.B.<br />
Stützmauern) den Boden stabilisieren.<br />
2.5.2 Wirkung auf die Erosion<br />
Erosionsschutz-Massnahmen wirken hemmend auf die Aufbereitung von<br />
Lockermaterial und dessen Transport. Die Teilprozesse, welche bei Aufbereitung<br />
und Transport ablaufen, sind in der untenstehenden Tabelle aufgelistet.<br />
Aufbereitung<br />
Transport<br />
<br />
Vegetationsbedeckung reduziert die<br />
Verwitterung des Felsens.<br />
<br />
Rückhalt von Geschiebe oberhalb von<br />
Wald und Mauern.<br />
<br />
Aufprallenergie der Regentropfen wird<br />
bei geschlossenem Wald und durch<br />
Streuauflage reduziert.<br />
<br />
Reduktion des fluvialen Abtrags<br />
Mechanische Stabilisierung des<br />
Lockermaterials durch Wurzeln.<br />
Tabelle 2-2<br />
Wirkung forstlicher Massnahmen auf die Aufbereitung und den<br />
Transport von Geschiebe (ZIM97, abgeändert).