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Resultate 62
5.6 Flussmodelle
5.6.1 Abflussnetz
Nach dem in Kapitel 4 vorgestellten Modell wurden die Fliesswege für die
Stichproben so definiert, dass jede Stichprobe in ihre tiefste direkte Nachbarin
entwässert. In Anhang 1.4 sind die so entstandenen Fliesswege dargestellt.
In Rücksichtnahme auf das grosse Stichprobenraster von 50 Metern werden die
realen Fliesswege durch das Modell in weiten Teilen nachvollziehbar abgebildet.
Probleme bieten die Randbereiche des Stichprobenfeldes, da infolge fehlender
Nachbarn durch das Modell womöglich nicht der wirklich tiefste Nachbar gefunden
wird. Einen konkreten Problembereich stellt die nordöstliche Ecke dar, wo drei
Stichprobenpunkte über eine Krete hinweg entwässern. Selbst mit einem 25 m-
Raster können nicht die natürlichen Fliesswege abgebildet werden. Bis zum
nächsten am Gerinne angeschlossenen Stichprobenpunkt ist es zu weit, um noch
zum betrachteten Einzugsgebiet zu gehören. Darum werden diese Stichproben in
der Simulation nie mit Massnahmen bestückt.
Nordwestliche Stichprobenecke
Raster 50x50 m
Nordwestliche Stichprobenecke
Raster 20x20 m
In das falsche Teileinzugsgebiet entwässernde Punkte
Abbildung 5-15 Vergleich Raster 50m mit Raster 20m.
5.6.2 Oberster Nachbar
Ähnlich wie beim Abflussnetz gab es auch bei den obersten Nachbarn Probleme
mit den Kreten. So gab es oberste Nachbarn, die jenseits der Krete lagen. Ein
oberster Nachbar kann in dem Fall in der realen Situation keine Ankerwirkung
bestitzen. Jedoch droht der Massnahme der oberen Krete wegen sowieso keine
Gefahr von oben. Der schlechte Fall ist, wenn der oberste Nachbar unbestockt und
keine Massnahme zugeteilt bekommen hat. Dann erhält eine abwärts-Massnahme