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Downloads - Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und ...

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Ansätze zur Konfliktbewältigung im Elementarbereich 45<br />

4. Ansätze zur Konfliktbewältigung im Elementarbereich<br />

Kerstin Schumann<br />

Konflikte im <strong>Kinder</strong>garten können vielfältig sein. In Abhängigkeit von<br />

Funktion, Geschlecht <strong>und</strong> Alter der Beteiligten gibt es die unterschiedlichsten<br />

Herangehensweisen <strong>und</strong> Konfliktlösungsstrategien. Manches geschieht<br />

dabei unbewusst <strong>und</strong> wie nebenbei, andere Handlungsansätze müssen<br />

von <strong>Kinder</strong>n <strong>und</strong> Erwachsenen erlernt <strong>und</strong> geübt werden. Dass die Notwendigkeit<br />

eines solchen Trainings unter geschlechtsspezifischen Blickwinkel<br />

in <strong>Kinder</strong>einrichtungen der Elementarbildung vorhanden ist, lässt<br />

sich in den Beiträgen von Professorin Dr. Petra Focks <strong>und</strong> Herrn Tim Rohrmann<br />

nachlesen.<br />

Aber gibt es überhaupt Ansätze, die im Vorschulalter greifen <strong>und</strong> die erprobt<br />

<strong>und</strong> reflektiert wurden? Wie sehen sie aus? Wo liegen Schwerpunkte<br />

<strong>und</strong> welche konkreten Erfahrungen aus der Praxis liegen vor? Diesen<br />

Fragen widmet sich das 4. Kapitel. Vorgestellt werden vier Projekte, die in<br />

sehr unterschiedlichen Regionen mit Mädchen <strong>und</strong> Jungen erprobt wurden.<br />

Im Beitrag „KLIK – Konflikte lösen im <strong>Kinder</strong>garten“ beschreiben<br />

Winfried Kain <strong>und</strong> Maud Bukovics ein praxiserprobtes Trainingsprogramm,<br />

das Mädchen <strong>und</strong> Jungen zwischen 5 <strong>und</strong> 7 Jahren auf spielerische Weise<br />

vermittelt, wie Konflikte entstehen <strong>und</strong> wie man sie lösen kann.<br />

Das Projekt „Faustlos“, beschrieben von Andreas Schick, bietet ein deutschsprachiges<br />

Curriculum zur Prävention aggressiven Verhaltens. Dieses Programm<br />

ist auf die speziellen Anforderungen von <strong>Kinder</strong>gärten (<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulen)<br />

zugeschnitten <strong>und</strong> beruht auf erfolgreichen pädagogisch-psychologischen<br />

Konzepten. Dieses Curriculum basiert auf dem bewährten amerikanischen<br />

Programm Second Step (Beland, 1988; 1991), das vom<br />

Committee for Children in Seattle entwickelt wurde, in den USA seit vielen<br />

Jahren erfolgreich Anwendung findet <strong>und</strong> vor allem in den skandinavischen<br />

Ländern weit verbreitet ist.<br />

Frau Renate Schmitz-Gebel stellt in ihrem Beitrag einen Ansatz vor, mit<br />

dem sie versucht, Menschen schon so früh wie möglich für den Weg ohne<br />

Gewalt zu begeistern <strong>und</strong> die Sehnsucht nach einem fre<strong>und</strong>lichen Miteinander<br />

zu wecken. Im Mittelpunkt steht die Erkenntnis, dass es durch „ein<br />

Du rechts <strong>und</strong> links neben sich“ Unterstützung gibt. Schon in <strong>Kinder</strong>garten<br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schule können gemeinsam mit anderen immer mehr Wege ohne

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