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Downloads - Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und ...

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62 Faustlos durch den <strong>Kinder</strong>garten<br />

Gelernten. Das Handbuch enthält neben dem theoretischen Hintergr<strong>und</strong><br />

viele hilfreiche Informationen zur Durchführung von Faustlos.<br />

Die Faustlos-Fortbildung<br />

Um die hohe Qualität <strong>und</strong> Effektivität des Curriculums zu gewährleisten,<br />

durchlaufen die ErzieherInnen <strong>und</strong> Lehrkräfte zu Beginn ein eintägiges<br />

Fortbildungsseminar durch das Heidelberger Präventionszentrum (ausführliche<br />

Informationen unter www.faustlos.de), in dem ein Überblick über<br />

das Curriculum gegeben wird, die Ziele des Programms erläutert werden<br />

<strong>und</strong> Vermittlungsstrategien anhand von Videobeispielen demonstriert werden.<br />

Zentraler Bestandteil der Fortbildung ist die praktische Übung einzelner<br />

Lektionen in Form von Rollenspielen <strong>und</strong> intensiver Kleingruppenarbeit,<br />

in denen ein besonderer Schwerpunkt auf die Anleitung zu <strong>und</strong> die<br />

Durchführung von Rollenspielen gelegt wird. Im Idealfall nimmt das gesamte<br />

Kollegium an der Fortbildung teil, um so den Transfer der neu erlernten<br />

Kompetenzen in den Lebensalltag der <strong>Kinder</strong> nachhaltig zu unterstützen.<br />

Des Weiteren sollte gewährleistet sein, dass die durchführenden<br />

Personen über einen längeren Zeitraum mit einer Gruppe von <strong>Kinder</strong>n<br />

arbeiten <strong>und</strong> über pädagogische Basiskompetenzen verfügen.<br />

Das Besondere an Faustlos<br />

Faustlos ist mehr als Gewaltprävention, denn die <strong>Kinder</strong> erlernen nicht nur<br />

spezifische gewaltpräventive Kompetenzen, sondern allgemeine soziale<br />

Verhaltensfertigkeiten, mit denen nicht nur der Gewaltbereitschaft, sondern<br />

auch Drogenmissbrauch <strong>und</strong> psychischen Erkrankungen im Erwachsenenalter<br />

vorgebeugt wird. Ein besonderer Vorteil des Programmes ist auch<br />

darin zu sehen, dass sich Faustlos nicht nur an die „Täter“ richtet, sondern<br />

an alle <strong>Kinder</strong> einer Gruppe bzw. Klasse, so dass potentielle Täter <strong>und</strong> potentielle<br />

Opfer profitieren <strong>und</strong> niemand stigmatisiert wird. Somit erhalten<br />

alle <strong>Kinder</strong>, <strong>und</strong> gerade die, deren Familien nicht erreicht werden können,<br />

eine zweite Chance zur Nachreifung ihrer sozial-emotionalen Kompetenzen.<br />

Durchgeführt werden die Faustlos-Lektionen nicht von externen ExpertInnen,<br />

sondern von den ExpertInnen vor Ort, den ErzieherInnen <strong>und</strong><br />

Lehrkräften. Nur diese können eine langfristige <strong>und</strong> stabile Beziehung zu<br />

den <strong>Kinder</strong>n aufbauen, so dass die Übungen <strong>und</strong> Rollenspiele in einem geschützten<br />

Rahmen stattfinden können. Zudem können nur die ExpertInnen<br />

vor Ort die neu erlernten Kompetenzen kontinuierlich verstärken <strong>und</strong> stehen<br />

permanent als Modelle der Konfliktlösung <strong>und</strong> der sozialen Kompetenz zur<br />

Verfügung. Durch die der Durchführung des Programmes vorangeschaltete<br />

Fortbildung durch das Heidelberger Präventionszentrum werden die Er-

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