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15. MainzerMedienDisput vom 25. November 2010.pdf - Talk-Republik

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Wir trauern um Manfred Helmes<br />

Am 6. September 2011 verstarb im Alter von 61 Jahren Manfred Helmes nach kurzer,<br />

schwerer Krankheit überraschend. Der <strong>MainzerMedienDisput</strong> verliert mit Manfred<br />

Helmes einen engagierten Förderer der ersten Stunde. Mit Leidenschaft und Tatkraft<br />

hat er den Aufbau und die Entwicklung des Mainzer Medienkongresses vorangetrieben.<br />

Sein Schaffen war dem Medienstandort Rheinland-Pfalz und der Förderung<br />

eines kritischen, unabhängigen Journalismus gewidmet. Die Mitglieder der Projektgruppe,<br />

Gesellschafter und Veranstalter schätzten sein fachliches Engagement und<br />

seinen kompetenten Rat. Seine Kollegialität, Freundschaft und menschliche Wärme<br />

wird schmerzhaft vermisst.<br />

Manfred Helmes war seit dem 30. Oktober 2000 Direktor der Landeszentrale für<br />

Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK). Der studierte Jurist war zwischen<br />

1976 und 1997 für den DGB, zunächst als Gewerkschaftssekretär für Arbeits- und<br />

Sozialrecht, dann als Abteilungsleiter für Beamtenrecht und öffentlicher Dienst<br />

tätig. Bereits seit 1979 befasste sich Helmes mit den Spezialgebieten Medienrecht,<br />

Medienpolitik und neue Technologien. Über viele Jahre prägte er als Mitglied der<br />

Versammlung der LPR die Mediendiskussion in Rheinland-Pfalz. Helmes trat im<br />

Frühjahr 1999 in den Dienst der LMK und übernahm nach der Einrichtung der<br />

Abteilung „Medienkompetenz und Medienpädagogik“ die Leitung dieses neuen<br />

Schwerpunktbereiches.<br />

Manfred Helmes war ein leidenschaftlicher Medienpolitiker. Als Stellvertretender<br />

Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), als Stellvertretender<br />

Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und in<br />

zahlreichen anderen Funktionen engagierte er sich nachhaltig in Fragen der Medienregulierung,<br />

des Jugendschutzes und der Medienkompetenz. Auch den Entwicklungsprozess<br />

der Medienanstalten und ihrer gemeinschaftlichen Arbeit prägte er<br />

maßgeblich. Für ihn bedeutete Medienpolitik, die wirtschaftlichen Interessen der<br />

Unternehmen und das gesellschaftspolitische Anliegen einer Bürgergesellschaft<br />

miteinander in Einklang zu bringen.<br />

Helmes war als Medienpolitiker mit klaren Positionen und weitblickenden Zielen in<br />

Rheinland-Pfalz und bundesweit geachtet. Sein unermüdlicher Einsatz für die<br />

Allgemeinheit und seine Fürsorge für die Mitarbeiter waren weithin geschätzt.<br />

„Ich habe Manfred Helmes als zuverlässigen Verhandlungspartner auf Seiten des<br />

DGB und auch als streitbaren und engagierten Medienpolitiker kennen und schätzen<br />

gelernt“, sagte Ministerpräsident Beck bei der Trauerfeier in Stromberg. Helmes<br />

habe sich stets für die Balance zwischen dem gebührenfinanzierten öffentlichrechtlichen<br />

Rundfunk und der wirtschaftlich orientiert arbeitenden Medienunter-<br />

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