21.11.2013 Aufrufe

Download - Ye Olde Owlbear

Download - Ye Olde Owlbear

Download - Ye Olde Owlbear

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Vom lauten Schrei in Lautenschnitz<br />

Vorgeschichte<br />

In dem kleinen Örtchen Lautenschnitz, irgendwo in einem Gebirge, hat eine seltsame Seuche<br />

Einzug gehalten, die vor Jahren dazu führte, dass allen Hähnen die Stimme versagte. Seither gibt<br />

es zwar noch Hähne und Hühner, aber diese wecken morgens nicht mehr das Dorf.<br />

Der als leicht verrückt geltende Hühnerzüchter Elbratim Naskensterz hat daher aus der Not<br />

eine Tugend gemacht: Mit einem grünen Hut, an dem er eine Hühnerfeder befestigt hat, steigt er<br />

jeden Morgen bei Sonnenaufgang zur ersten Stunde selbst auf einen Misthaufen und weckt mit<br />

einem lauten Ruf das Dorf. Je nach Laune imitiert er einen Hahn, an anderen Tagen brüllt er ein<br />

kurzes Gedicht. Die Dorfbevölkerung hält ihn nicht für ganz richtig im Kopf, ist aber andererseits<br />

nicht unerfreut, dass sie von jemandem geweckt werden. Da Elbratim selbst diese Feder immer als<br />

,,Grafenfeder” tituliert, nennt man ihn auch den ,,Morgenstundengraf”.<br />

In der Tat hat Elbratim diese Feder von einem Grafen geschenkt bekommen, dem er früher<br />

einmal bei einem Orküberfall beistand. Es handelt sich um ein altes Familienerbstück des Grafen<br />

von Fallerblau, das dem Träger einen zusätzlichen Stärkepunkt (bis 18) verleiht, und ihm ausserdem<br />

erlaubt, 20 Pfund mehr zu tragen. Ferner kommt man mit einer Stunde weniger Schlaf pro<br />

Nach taus. Dies alles weiss ausser Elbratim selbst, der allgemein einfach noch als ,,rüstig” gilt,<br />

niemand im Dorf.<br />

Inzwischen hat ein Goblinstamm seinen Bau erweitert und ist unter dem Dorf angekommen.<br />

Dabei haben sie zufällig einen Durchbruch in den Brunnen geschafft, und Kletterstufen angelegt,<br />

von wo aus sie das Dorf schon ausspioniert haben. Sie planen für eine der nächsten Nächte einen<br />

Raubzug.<br />

Der Anführer der Goblins, Mittling, hat ein für einen Goblin bemerkenswertes Hobby: Seitdem<br />

er vor drei Jahren eine kleine Flöte erbeutet hat, züchtet er riesige Ratten, die sogenannten Bisonratten.<br />

Diese hält er mit der Flöte unter Kontrolle, das glaubt er zumindest - in Wahrheit hat<br />

er einfach eine magische Begabgung, die ihm ähnlich wie der Zauber ,,Mit Tieren kommunizieren”<br />

erlaubt, die Bisonratten unter Kontrolle zu halten.<br />

Sein größter Konkurrent als Herrscher in diesem Goblinbau ist Lorilmar, der allerdings Angst<br />

vor ihm und den Bisonratten hat.<br />

Kurzüberblick über die Ereignisse<br />

Die Charaktere treffen im Ort ein und quartieren sich ein. Am nächsten Morgen stellen sie fest,<br />

dass der ,,Morgenstundengraf” im Brunnen liegt und ihm die Feder gestohlen wurde. Sie retten<br />

ihn und machen sich auf in den Goblinbau, um dort die Feder zu finden.<br />

Inzwischen hat Lorilmar die Feder in die Hände bekommen und glaubt sich nun kräftig genug,<br />

um die Kontrolle über den Bau an sich zu reissen. Er tötet Mittling hinterrücks und nimmt dessen<br />

Flöte, um die Bisonratten selbst zu kontrollieren. Leider ist er keineswegs so begabt wie Mittling,<br />

und die Bisonratten fangen an zu randalieren, was sich zu einer Stampede ausweitet.<br />

Just als die Charaktere die Höhle erforschen, werden sie von den Bisonratten angegriffen. Ihnen<br />

bleibt dann nur der Tod – oder eine heldenhafte Flucht.<br />

Im Text finden sich Hinweise, wie die einzelnen Abschnitte im Gang von den Charakteren<br />

gehalten werden können, wenn die Stampede losbricht. Bis es soweit ist, können diese Passagen<br />

ignoriert werden.<br />

Ankunft und Unterkunft<br />

Die Charaktere kommen im Spätsommer im Dorf Lautenschnitz an, kurz vor Einbruch der Nacht.<br />

Lautenschnitz ist ein Dorf mit etwa 20 Häusern, das auf einem Hochplateau inmitten des Gebirges<br />

steht. Die Leute hier bauen Wein an den Hängen an, ferner gibt es ein paar kleine Getreidefelder<br />

und Hühnerzucht. Es gibt auch ein einzelnes Gasthaus, in dem der Wirt Frieder und seine<br />

1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!