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Vom lauten Schrei in Lautenschnitz<br />
Vorgeschichte<br />
In dem kleinen Örtchen Lautenschnitz, irgendwo in einem Gebirge, hat eine seltsame Seuche<br />
Einzug gehalten, die vor Jahren dazu führte, dass allen Hähnen die Stimme versagte. Seither gibt<br />
es zwar noch Hähne und Hühner, aber diese wecken morgens nicht mehr das Dorf.<br />
Der als leicht verrückt geltende Hühnerzüchter Elbratim Naskensterz hat daher aus der Not<br />
eine Tugend gemacht: Mit einem grünen Hut, an dem er eine Hühnerfeder befestigt hat, steigt er<br />
jeden Morgen bei Sonnenaufgang zur ersten Stunde selbst auf einen Misthaufen und weckt mit<br />
einem lauten Ruf das Dorf. Je nach Laune imitiert er einen Hahn, an anderen Tagen brüllt er ein<br />
kurzes Gedicht. Die Dorfbevölkerung hält ihn nicht für ganz richtig im Kopf, ist aber andererseits<br />
nicht unerfreut, dass sie von jemandem geweckt werden. Da Elbratim selbst diese Feder immer als<br />
,,Grafenfeder” tituliert, nennt man ihn auch den ,,Morgenstundengraf”.<br />
In der Tat hat Elbratim diese Feder von einem Grafen geschenkt bekommen, dem er früher<br />
einmal bei einem Orküberfall beistand. Es handelt sich um ein altes Familienerbstück des Grafen<br />
von Fallerblau, das dem Träger einen zusätzlichen Stärkepunkt (bis 18) verleiht, und ihm ausserdem<br />
erlaubt, 20 Pfund mehr zu tragen. Ferner kommt man mit einer Stunde weniger Schlaf pro<br />
Nach taus. Dies alles weiss ausser Elbratim selbst, der allgemein einfach noch als ,,rüstig” gilt,<br />
niemand im Dorf.<br />
Inzwischen hat ein Goblinstamm seinen Bau erweitert und ist unter dem Dorf angekommen.<br />
Dabei haben sie zufällig einen Durchbruch in den Brunnen geschafft, und Kletterstufen angelegt,<br />
von wo aus sie das Dorf schon ausspioniert haben. Sie planen für eine der nächsten Nächte einen<br />
Raubzug.<br />
Der Anführer der Goblins, Mittling, hat ein für einen Goblin bemerkenswertes Hobby: Seitdem<br />
er vor drei Jahren eine kleine Flöte erbeutet hat, züchtet er riesige Ratten, die sogenannten Bisonratten.<br />
Diese hält er mit der Flöte unter Kontrolle, das glaubt er zumindest - in Wahrheit hat<br />
er einfach eine magische Begabgung, die ihm ähnlich wie der Zauber ,,Mit Tieren kommunizieren”<br />
erlaubt, die Bisonratten unter Kontrolle zu halten.<br />
Sein größter Konkurrent als Herrscher in diesem Goblinbau ist Lorilmar, der allerdings Angst<br />
vor ihm und den Bisonratten hat.<br />
Kurzüberblick über die Ereignisse<br />
Die Charaktere treffen im Ort ein und quartieren sich ein. Am nächsten Morgen stellen sie fest,<br />
dass der ,,Morgenstundengraf” im Brunnen liegt und ihm die Feder gestohlen wurde. Sie retten<br />
ihn und machen sich auf in den Goblinbau, um dort die Feder zu finden.<br />
Inzwischen hat Lorilmar die Feder in die Hände bekommen und glaubt sich nun kräftig genug,<br />
um die Kontrolle über den Bau an sich zu reissen. Er tötet Mittling hinterrücks und nimmt dessen<br />
Flöte, um die Bisonratten selbst zu kontrollieren. Leider ist er keineswegs so begabt wie Mittling,<br />
und die Bisonratten fangen an zu randalieren, was sich zu einer Stampede ausweitet.<br />
Just als die Charaktere die Höhle erforschen, werden sie von den Bisonratten angegriffen. Ihnen<br />
bleibt dann nur der Tod – oder eine heldenhafte Flucht.<br />
Im Text finden sich Hinweise, wie die einzelnen Abschnitte im Gang von den Charakteren<br />
gehalten werden können, wenn die Stampede losbricht. Bis es soweit ist, können diese Passagen<br />
ignoriert werden.<br />
Ankunft und Unterkunft<br />
Die Charaktere kommen im Spätsommer im Dorf Lautenschnitz an, kurz vor Einbruch der Nacht.<br />
Lautenschnitz ist ein Dorf mit etwa 20 Häusern, das auf einem Hochplateau inmitten des Gebirges<br />
steht. Die Leute hier bauen Wein an den Hängen an, ferner gibt es ein paar kleine Getreidefelder<br />
und Hühnerzucht. Es gibt auch ein einzelnes Gasthaus, in dem der Wirt Frieder und seine<br />
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