Äußere Anwendung
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Dreigliederung<br />
Für das Verständnis der „<strong>Äußere</strong>n <strong>Anwendung</strong>en“ ist – neben den<br />
Wesensgliedern – auch der Begriff der Dreigliederung wesentlich. Der<br />
Gedanke der polaren und sich wieder vereinigenden Gliederung des<br />
Menschen ist so alt wie das Erkenntnisstreben des Menschen selbst. Am<br />
bekanntesten ist das Beispiel von Yin und Yang in der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin.<br />
Zwei polare Prinzipien, die fortwährend nach Ausgleich streben und<br />
konstituierende Grundlage des Menschen sind. So wird mit Yin alles<br />
Weibliche, Wärmende, Bewegende verbunden. Yang verkörpert alles<br />
Männliche, Erkaltende, Festigende. Wenn wir das Symbol genau<br />
betrachten, finden wir – als Punkt symbolisiert – immer auch das<br />
gegenteilige im jeweiligen Pol vertreten. Ein Bild für den stetig<br />
angestrebten Ausgleich. Polaritäten aneinandergefügt, wie die zwei<br />
unterschiedlichen Kammern eines Herzens.<br />
Diese Gliederung des Menschen in zwei Polaritäten und eine ausgleichende<br />
Mitte ist Grundlage der „Dreigliederung“ in der AEM. Dass diese<br />
Gesetzmäßigkeit in entsprechender (nicht gleicher!) Form auch in anderen<br />
wesentlichen medizinischen Anschauungen auftaucht ist nicht Hinweis für<br />
ein Plagiat, sondern zeigt wie früh schon Gesetzmäßigkeiten erkannt<br />
wurden. Gesetzmäßigkeiten menschlicher Existenz, die naturgemäß heute<br />
in moderner Form gegriffen und verstanden werden wollen. Versuchen wir<br />
uns ein Verständnis für die Grundzüge der „Dreigliederung“ am<br />
menschlichen Skelett zu erarbeiten.<br />
<strong>Äußere</strong> <strong>Anwendung</strong>en in der Anthroposophischen Medizin<br />
Dagmar Kellner, Uli Schreiner<br />
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