Äußere Anwendung

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In der anthroposophischen Heilkunst wirkte Steiner gemeinsam mit der holländischen Ärztin Ita Wegman (1876-1943). Die Ärztin gründete 1921 die erste anthroposophische Klinik im schweizerischen Arlesheim. Heute gibt es Hunderte Waldorf-Schulen und 27 anthroposophische Kliniken mit über 1.500 Betten in Europa. Ita Wegmann Goetheanum Äußere Anwendungen in der Anthroposophischen Medizin Dagmar Kellner, Uli Schreiner 6
Die Grundlage des Menschenbildes in der AEM bilden die „Wesensglieder“. Darunter werden Gesetzmäßigkeiten der menschlichen Existenz verstanden. Wir müssen uns vergegenwärtigen, dass die heutige Naturwissenschaft nur die Gesetzmäßigkeit der Materie anerkennt und alle Phänomene der menschlichen Existenz (Leben, Seele, Geist) aus ihr ableitet. Die Vielzahl der dabei auftretenden Probleme und Widersprüche werden als noch unvollständiges Wissen akzeptiert. Mit dem Gesichtspunkt des unvollständigen Wissens gehen wir konform. Wir müssen ihn jedoch viel radikaler – viel weiter – fassen. Nicht nur unser Wissen über die materielle Natur ist lückenhaft und spärlich. Wie bescheiden ist unser Wissen über eine „geistige“ Natur. So bescheiden, dass wir sie in unserem wissenschaftlichen Bestreben leugnen und alle ihre Gesetzmäßigkeiten aus der materiellen Natur zu erklären suchen. Dabei übersehen wir, dass eine Gesetzmäßigkeit immer geistiger Natur ist, und immer eines „Geistes“ bedarf, um erkannt zu werden. Die AEM kennt neben der materiellen Gesetzmäßigkeit des Menschen (dem Stoff) auch die eigenständig existierenden Gesetzmäßigkeiten des Lebens (Ätherleib), der Seele (Astralleib) und des Geistes (ICH). Für das Verständnis der AEM ist eine kurze Einführung in diese Begriffe unabdingbar. Äußere Anwendungen in der Anthroposophischen Medizin Dagmar Kellner, Uli Schreiner 7
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