Deutsch (10.2 MB) - Nagra
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- 85- NAGRA NTB 94-09<br />
6.7 Verfüllungszementation<br />
Um den laut Testergebnissen stark gasführenden Horizont zu verfüllen, hatte eine<br />
Bodenzementation zu erfolgen. Durch einen kombinierten 1.9" NU-Tubing / 3 1/2 11<br />
GWSK-Strang wurde mit 1.5 m 3 Wasser als Spacer vorweg, 1.5 m 3 PCHS-Zementbrühe<br />
(SG=1.8 kg/l) und 5 m 3 Wasser als Nachpumpvolumen zementiert. Nach<br />
Ausbau des Zementierstrangs bis 1494 m trat beim Abspülen eine Mischzone aus<br />
Wasser und Zement zutage. Der Zementkopf wurde nach 12 h Zementerhärtung bei<br />
1495 m abgetastet.<br />
Der Zementationsbericht ist in den Beilage 6.13 aufgeführt.<br />
6.8 Preventeranlagen und Bohrlochverflanschung<br />
Der erste Bohrabschnitt bis 61.0 m wurde ohne Preventeranlage gebohrt.<br />
Nach Einbau des 13 3/8" Standrohrs wurde auf den 13 3/8" STC x 13 3/8 11 -3000 psi<br />
Bodenflansch mit Adapterspool ein Ringpreventer (11"-5000 psi) als Diverter für die<br />
Kernbohrphase installiert. Während des Erweiterns wurde kein Preventer eingesetzt,<br />
da die Kernbohrung keine Gefahr durch überhydrostatische Zuflüsse oder Gas gezeigt<br />
hatte.<br />
Der 13 3/8" Bodenflansch wurde nach Einbau der 9 5/8" Rohre entfernt. Auf die<br />
9 5/8 l1 Ankerrohrtour wurden ein 9 5/8" L TC x 11"-5000 psi Bodenflansch geschraubt.<br />
Darauf wurden ein Doppelbackenpreventer mit Gestänge- und Totalabschluss und ein<br />
Ringpreventer montiert, beide in der Grösse 11 11 -5000 psi, montiert. Mit dieser Ausrüstung<br />
wurde bis zum Ende der Bohrung weitergearbeitet.<br />
Die bis zutage zementierte 7" Verrohrung wurde nach ihrer Zementerhärtung nur im<br />
Bodenflansch abgeschnitten. Die 5" Verrohrung war temporär mit einem Keil im<br />
Bodenflanschkonus abgehängt.<br />
Die Schliessanlage, Chokemanifold, Gasseparator und Fackel vervollständigten<br />
jeweils die Preventeranlagen.<br />
Um für die Installation des Multipackersystems ausreichend Montagespielraum zu<br />
schaffen, ist vor dem Einbau ein zusätzlicher Spool zwischen Bodenflansch und Bohrlochverschluss<br />
gesetzt worden.<br />
6.9 Bohrspülung<br />
6.9.1 Ton-Süsswasser-Spülung<br />
Bis auf die Klarwasserstrecke von 313.5 m bis 466.9 m wurde mit einer leichten 2-fach<br />
getracerten Tonsüsswasserspülung gebohrt, die in ihren chemischen und rheologisehen<br />
Eigenschaften permanent durch einen Spülungsservice kontrolliert und durch<br />
Einsatz des Schüttelsiebes und der Zentrifuge, bzw. durch Zugabe von Spülungsmaterialien<br />
konditioniert wurde. Die Spülungsparameter und der Materialverbrauch sind in<br />
der Beilage 6.14 aufgelistet.