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Deutsch (10.2 MB) - Nagra

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NAGRA NTB 94-09 - 8-<br />

Bei der SB4a "Ried" wurde das kurze Zeit vorher durch ein Unwetter im Bachbett und<br />

auf den Weiden angeschwemmte Kiesmaterial für die Kofferung der Bohrplatzfläche<br />

verwendet. Damit konnte auf den Antransport von rund 2/3 des Koffermaterials<br />

verzichtet werden, was eine Einsparung von je ca. 60 Hin- und Rückfahrten von Lastwagen<br />

auf der Altzellerstrasse bedeutete.<br />

Beim Bohrbetrieb sind die Transporte zu einem grossen Teil nicht von vornherein<br />

absehbar. Sie hängen sehr stark von den angetroffenen Verhältnissen im Bohrloch ab<br />

und betreffen vor allem Materialtransporte für das Bohrgerät (Bohrgestänge, Stahlrohre<br />

für Bohrlochverrohrung sowie Spülungszusätze) und dienen der Entsorgung von<br />

Bohrspülung, Abwasser und übrigen Abfallstoffen.<br />

Auf allen fünf Bohrplätzen sind sämtliche Transporte in der Pförtnerloge registriert<br />

worden. Die Auswertung zeigt bei allen Bohrungen eine mittlere Transportfrequenz von<br />

10 bis 12 LKW-Fahrten pro Woche. Bedingt durch die Entsorgung einer grossen<br />

Spülungsmenge lag der mit Abstand grösste Maximalwert bei 37 LKW-Fahrten pro<br />

Woche bei der im Talboden liegenden SB2 "Allmend".<br />

Während der Bohrplatzrekultivierung fallen die LKW-Fahren für die Abtransporte in<br />

einer z.T. geringeren Anzahl an als bei der Bohrplatzerstellung, wird doch üblicherweise<br />

ein Teil des eingebrachten Kiesmaterials an Ort und Stelle zur Ausgleichung<br />

lokaler Bodenunebenheiten direkt verwendet.<br />

2.4 Lärmsituation<br />

2.4.1 Einleitung<br />

In der Bundesbewilligung vom 31. August 1988 für die Sondierbohrungen am Wellenberg<br />

sind für bewohnte Gebiete um die Bohrplätze die Belastungsgrenzwerte mit<br />

45 dB(A) nachts von 19:00 bis 07:00 Uhr und mit 55 dB(A) tagsüber festgelegt worden.<br />

Durch die Lage der Bohransatzpunkte in der Landwirtschaftszone sind keine eigentlichen<br />

Wohnzonen sondern jeweils nur einzelne, den Bohrplätzen am nächsten gelegene<br />

Liegenschaften durch die Lärmimmissionen betroffen worden.<br />

Bei den Sondierbohrungen SB3 "Wilershöchi", SB1 "Oberrickenbach" und SB2<br />

"Allmend" sind vor Bohrbeginn zur Festlegung des Ausgangszustandes sogenannte<br />

Null-Messungen durchgeführt worden.<br />

Dabei haben sich sehr unterschiedliche Werte ergeben. Während sich der Raum<br />

Altzellen/Grafenort (SB3) mit 32 - 35 dB(A) als ausgesprochen ruhig herausstellte, lag<br />

der Wert im Bereich der SB2 "Allmend" mit 43/44 dB(A) knapp unterhalb des Grenzwertes.<br />

Überschritten wurde dieser Wert beim Messpunkt der SB1 "Oberrickenbach ll ,<br />

bei dem durch den Geräuschpegel des Haldibach verursacht, ein Wert von 48 dB(A)<br />

gemessen wurde. Je nach Wasserführung dürfte die Lärmvorbelastung hier in der<br />

Bandbreite zwischen 45 bis 50 dB(A) liegen.

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