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Deutsch (10.2 MB) - Nagra

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NAGRA NTB 94-09 - 160-<br />

10.6 Verrohrungen und Zementationen<br />

10.6.1 273 mm Standrohr<br />

Die ursprünglich nur bis Top Rutschmasse vorgesehenen 273 mm Tubex-Rohre<br />

wurden aufgrund der Probleme mit der Rutschmasse im vertikalen Bohrloch so tief wie<br />

möglich eingebaut. Mit 84.4 m war aufgrund des ausgeschliffenen Hammerschuhs die<br />

Maximaltiefe erreicht. Die Rohre wurden beim Einbau gemäss der Einbauanweisung<br />

für das Tubex-Verfahren mit Wurzel- und Decknaht verschweisst.<br />

Die Zementation der Rohre erfolgte mit ca. 660 I Zementbrühe (PCHS-Sulfacem), SG<br />

1.9 kgll mit Hilfe eines Injektionspackers am Tubing. Aufgrund des Ringrauminhalts<br />

von ca. 15 11m kann von einer Steighöhe von mindestens 25 m ausgegangen werden.<br />

Damit ist im It. Gamma-Ray-Log tonigen Bereich eine sichere Abdichtung erreicht. Die<br />

Rohrliste und der Zementationsrapport sind in den Beilagen <strong>10.2</strong> und 10.4 enthalten.<br />

10.6.2 219 mm Zwischenverrohrung<br />

Die vorgesehene 7 5/8" Verrohrung konnte, bedingt durch die im Kapitel 10.3.2<br />

beschriebenen Bohrlochverhältnisse, nicht eingesetzt werden. Das eingesetzte Tubex­<br />

System führte zum Einbau von Rohren mit 219 mm (8 5/8") Durchmesser. Diese<br />

Rohre wurden ebenfalls grossenteils nach Einbauanweisung verschweisst. Für drei<br />

Verbindungen setzte man speziell gefertigte Vorschweiss-Gewindeverbinder<br />

(Beilage 10.3) ein, um auch unter potentiell möglichem Wasserzufluss nachsetzen zu<br />

können. Über die Gewindeverbindung wurde anschliessend ebenfalls eine Schweissnaht<br />

gelegt.<br />

Die erste Zementation erfolgte auch hier mit Injektionspacker am Tubing. Es wurden<br />

1.7 m3 Zementbrühe (PCHS-Sulfacem), SG 1.90 kgll, mit max. 30 bar verpresst.<br />

Als 2. Zementation wurden mit Hilfe einer spezielle Abdichtung überkopf 4 m3 in den<br />

Ringraum 273 mm zu 219 mm Rohre verpresst. Durch das Platzen der Abdichtung<br />

wurden sie weitgehend wieder durch den Zufluss ausgefördert. In einem weiteren<br />

Versuch konnten dann 1.8 m3 mit max. 18 bar in dem Ringraum verpresst werden.<br />

Nach der Zementerhärtung trat ein Zulauf von 0.1 I/min auf, der nach Einschliessen bis<br />

7 bar Druck aufbaute. Da sich dieser Zulauf bis zum nächsten Teststop auf ca.<br />

2.5 I/min erhöht hatte, erfolgte eine Injektion von 150 I Zementbrühe bei max. 20 bar<br />

Druck. Danach war der Ringraum dicht.<br />

Das CET zeigt für den unteren Abschnitt von 110 - 170 m sehr guten Bond, im Bereich<br />

110 - 95 m keinen und darüber mässigen Bond an.<br />

Eine zusätzliche Überprüfung der Zementationen auf die sichere Abdichtung zwischen<br />

dem artesischen Aquifer und dem subartesischen Hangschutt erfolgte durch eine<br />

1. Temperatur-Angleichsmessung vor Einbau der 5 1/2" Verrohrung. Da diese<br />

1. Messung noch gewisse Fragen offen lies, erfolgte beim ersten Teststop nach<br />

Einbau der 5 1/2" Rohre eine 2. Messung und nach Abschluss der Bohrarbeiten eine<br />

3. Messung. Die Auswertung der drei Messungen bestätigte dann, dass kein Wasserfluss<br />

über den kritischen Bereich erfolgte, Die Rohrliste und der Zementationsrapport<br />

sind in den Beilagen 10.5 und 10.6 enthalten,

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