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Deutsch (10.2 MB) - Nagra

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NAGRA NTB 94-09 - 54-<br />

derten. Am 7. Januar 1991 erfolgte nach Abschluss der Tests (VM8, VM9) ein<br />

Befahren und Spülen des Bohrlochs, bevor die geophysikalischen Messungen<br />

durchgeführt wurden.<br />

5.5.3.2 Erweitern 8 1/2 11 und 7 11 Verrohrung<br />

Nach Ausbau der 7" Hilfsverrohrung, die erst nach mehrmaligen Versuchen (fest durch<br />

die Quelltonfüllung) mit Überlast freigezogen werden konnte, wurde noch das CET -Log<br />

für die 95/8" Rohrzementation gemessen.<br />

Mit einer stabilisierten Rollenmeisselgarnitur begannen dann die Erweiterungsarbeiten<br />

des Bohrlochabschnitts von 220.0 m bis 585.9 m von 6 1/4" auf 8 1/2" Durchmesser,<br />

die vom 9. - 18. Januar 1991 dauerten. In diesem Bohrlochabschnitt wurden ständige<br />

Zuflüsse von ca. 3 - 4 m 3 /d registriert, die aus den oberen Bereichen (ca. 220 - 250 m)<br />

stammten.<br />

Ein Kaliberlog über die Erweiterungsstrecke sowie der Einbau und die Zementation der<br />

TI Zwischenverrohrung erfolgten im Anschluss daran.<br />

Nach der Preventermontage und dem Aufbohren des Rohrschuhs wurde von Tonsüsswasserspülung<br />

auf Klarwasser umgestellt.<br />

5.5.4 Bohrlochabschnitt von 585.9 - 1106.3 m<br />

5.5.4.1 Kernen 6 1/4 11<br />

Bereits auf den ersten Metern zeigte sich, dass im Bohrgestänge erhebliche Eigenschwingungen<br />

und Vibrationen auftraten, da das Klarwasser nicht die reibungsmindernden<br />

und schwingungsdämpfenden Eigenschaften der Tonsüsswasser-Spülung<br />

hat. Drehzahl und Andruck mussten daher stark reduziert werden, wodurch sich der<br />

Bohrfortschritt auf etwa 0.5 mlh gegenüber dem vorherigen Wert von ca. 1 mlh<br />

halbierte. Zusätzlich traten am Kernrohr und Bohrgestänge erheblich höherer<br />

Verschleiss, z.T. auch Beschädigungen auf.<br />

Bei 686.0 m (KM 496) wurde am 2. Februar 1991 für eine 10-tägige Hydrotestphase<br />

(VM10, VM11) zum Abschluss der Klarwasserstrecke angehalten. Beim Weiterkernen<br />

traten auf den ersten Metern kurzfristig Probleme mit Festwerden durch erhöhten<br />

Nachfall auf, obwohl die Spülung mittlerweile wieder auf TW umgestellt worden war.<br />

Weitere Unterbrechungen für Testphasen (VM12 1<br />

VM13 und VM14 1<br />

VM15) fanden bei<br />

826.9 m (KM 522) und 947.1 m (KM 544) statt.<br />

Eine Fangarbeit wurde bei Teufe 1016.3 m erforderlich. Bei einem Roundtrip trat ein<br />

Schaden an der Abfangvorrichtung auf, der Bohrstrang rutschte durch und fiel ca.<br />

150 m bis zur Sohle. Der Strang konnte sofort wieder gesund verbunden und ausgebaut<br />

werden.<br />

Bei 1106.3 m (KM 572) wurde die Bohrung am 1. April 1991 angehalten, um nach dem<br />

vorgesehenen Test- und Loggingprogramm die 5" Endverrohrung abzusetzen.

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