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Deutsch (10.2 MB) - Nagra

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NAGRA NTB 94-09 - 142 -<br />

Zuerst wurden CBL und CET -Messungen in der T' Verrohrung gefahren. Als weitere<br />

Messung wurde eine Temperatur-Angleichungsmessung ausgeführt. Dazu baute man<br />

PVC-Pegelrohre (0 75 mm) bis 101.5 m ein. Im Ringraum zwischen den 7" Rohren<br />

und den PVC-Rohren war ein Lichtleiter-Temteratursensorkabel installiert. Auf etwa<br />

30°C erwärmtes Wasser zirkulierte man ca. 6 h lang durch den Tubing. Mit Hilfe des<br />

Sensorkabels konnte sowohl in der Aufheizphase als auch in der anschliessenden<br />

Abkühlphase die BOhrlochtemperatur quasi kontinuierlich gemessen und als Temperaturprofil<br />

zeit- und teufenabhängig aufgezeichnet werden.<br />

Die Auswertung der Messungen zeigte eine gute Zementationsqualität in den<br />

entscheidenden Teufenabschnitten, bzw. liess die Temperaturmessung keinen Rückschluss<br />

auf eine Wasserzirkulation zu.<br />

Weitere Unterbrechungen für hydraulische Tests fanden bei 295.0 m, 400.0 m,<br />

520.0 m 620.0 mund 735.0 m statt, wobei meistens drei Singlepackertests mit ca.<br />

20 m, 50 mund 100 m Testintervallen ausgeführt wurden.<br />

Der Stop bei 735.0 m stellte auch gleichzeitig das Erreichen der Endteufe dar.<br />

Direkt nach dem Erreichen der Endteufe fanden die drei vorgesehenen Singlepackertests<br />

statt. Eine Wasserprobennahme war aufgrund der geringen Durchlässigkeit nicht<br />

möglich.<br />

Die Endteufe war im Arbeitsprogramm minimal auf Kote 390 m und maximal auf Kote<br />

200 m, resp. mit 552 m bzw. 742 m Bohrteufe, vorgegeben worden. Abhängig von den<br />

angetroffenen geologischen und hydrogeologischen Verhältnissen sollte in diesem<br />

Intervall die Bohrung dann angehalten werden. Die verschiedenen Hydrotests hatten<br />

das Bohren bis zur maximal vorgesehenen Tiefe notwendig werden lassen. Der<br />

Abbruch wenige Meter vor der Maximaltiefe war dadurch begründet, dass mehrere<br />

potentiell wasserführende Klüfte ab 727.7 m angetroffen wurden und versucht werden<br />

sollte, mit einem möglichst kurzen Testintervall eine Wasserprobenentnahme durchzuführen.<br />

9.5.3.2 Arbeiten nach Abschluss der Bohrphase<br />

Nach einem Roundtrip, bei dem ab 622 m drehend und spülend eingebaut werden<br />

musste, konnten die geophysikalischen und bohrlochseismischen Messungen erfolgreich<br />

ausgeführt werden.<br />

Der nächste Roundtrip wurde damit abgeschlossen, dass ab 503 m die Spülung gegen<br />

Wasser für das Fluid Logging ausgetauscht wurde. Der erste Messabschnitt umfasste<br />

einen Messrun, den Einbau einer Grundfosspumpe an 2 3/8" Tubing bis 101 mund<br />

weitere Runs zwischen 110 und 500 m mit abgesenktem Wasserspiegel.<br />

Nach dem Ausbau der Grundfosspumpe und Ausfahren der TL-Sonde (Temperatur­<br />

Leitfähigkeit) erfolgte der Einbau eines PIP (Produktion-Injektion-Packer) am 5 1/2"<br />

Bohrgestänge. Für den zweiten Fluid Logging-Abschnitt sollte das Bohrloch ab 381 m<br />

mit dem Packer unterteilt werden, um das bereits geloggte, stärker durchlässige,<br />

obere Intervall von dem geringer durchlässigen, unteren Intervall abzutrennen. Um<br />

auch im unteren Bohrlochbereich die Spülung noch auszutauschen, wurde der PIP<br />

zuerst bis Sohle eingebaut. Bei dem Versuch, die Spülung auszutauschen, wurde der

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