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Deutsch (10.2 MB) - Nagra

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- 141 - NAGRA NTB 94-09<br />

Da sich die Zuflusszone auch durch das mehrfache Zementieren nicht stabilisieren<br />

liess, wie die Versuche gezeigt hatten, wurde ein anderes Vorgehen erforderlich. Als<br />

Alternative blieb nur der Versuch, mit einer auf ein Gewicht von mindestens 2 kg/I<br />

beschwerten Spülung die Zuflusszone soweit unter Kontrolle zu bringen, dass der<br />

Einbau der 7" Rohre möglich wurde. Nach dem Beschweren der Spülung konnte dann<br />

das Bohrloch bis 114 m nachgebohrt werden, wobei jedoch im Teufenbereich von 97 -<br />

104 m mehrfach nachgebohrt werden musste, bis sich das Bohrloch mit der Meisselgarnitur<br />

frei befahren liess.<br />

Der Einbau der 7" Rohre und ihre Zementation war mit grossen Schwierigkeiten<br />

verbunden, die in Kapitel 19.6.2 TI Verrohrung l<br />

im Detail beschrieben sind. Die Zementation<br />

der Rohre erfolgte bis zutage. Allerdings führten die stark artesischen Verhältnisse<br />

zu einem Wasserdurchbruch durch den Zementmantel, der erst mit einer weiteren<br />

Zementinjektion beseitigt werden konnte.<br />

In der daran anschliessenden Zementerhärtungsphase wurde die Preventeranlage<br />

installiert.<br />

Mit einem 6 1/4 11<br />

Rollenmeissel wurde von 75 - 92 meine Zementmischzone aufgespült<br />

und dann bis 110m Zement aufgebohrt. Eine alte Krone setzte man zum Durchkernen<br />

des Rohrschuhs ein. Die alte Spülung wurde abgefahren, die Tankanlage<br />

komplett gereinigt und eine neue Spülung angesetzt und einzirkuliert.<br />

9.5.3 Bohrlochabschnitt von 114.0 - 735.0 m<br />

9.5.3.1 Kernen 6 1/4 11<br />

Der Bohrlochabschnitt von 114.0 m bis Endteufe konnte ohne nennenswerte bohrtechnische<br />

Schwierigkeiten abgeteuft werden. Nachdem die ersten 0.8 m zusammen<br />

mit dem Aufbohren des Rohrschuhs mit einer 6 1/4 11 x 4 11 Krone gekernt worden waren,<br />

wurde ab 114.8 m wieder die 6 1/4 11<br />

x 94 mm Krone und das Dreifachkernrohr bis zur<br />

Endteufe eingesetzt.<br />

Eine Ausnahme bildete nur der Abschnitt von 400.0 - 409.0 m für die Dilatometermessungen.<br />

Nachdem mit einer gebrauchten 104 mm x 57 mm Krone und Übergang<br />

3 1/2 11 auf 5 1/2 11 GWSK Gestänge 0.1 m lang zentrisch die Sohle angebohrt worden<br />

war, kernte man mit einer 101 mm x 57 mm Krone und einem 3 1/2 11<br />

GWSK- Kernrohr<br />

am kombinierten 3 1/2 11 /5 1/2 11 Bohrstrang bis 409.0 m.<br />

Nach Abschluss der Dilatometermessungen erfolgte das Erweitern auf 6 1/4 11<br />

Kernkrone mit anschliessender Fortsetzung der Kernbohrarbeiten.<br />

mit der<br />

Schon wenige Meter unterhalb der TI Verrohrung hatten beim Kernen erneut<br />

Spülungsverluste eingesetzt, die bei ca. 123 m bis auf 17 I/min, resp. ca. 20 m 3 /d als<br />

Maximum anstiegen. Bei 149.9 m wurde daher für hydraulische Tests und Messungen<br />

unterbrochen. Nach Durchführung der Packertests zur hydraulischen Charakterisierung<br />

der Formation und einer Wasserprobennahme wurden noch Messungen ausgeführt,<br />

die die Qualität der TI Rohrzementation überprüfen sollten. Es galt sicherzustellen,<br />

dass keinerlei Wasserzirkulation hinter den Rohren aus der Hochdruckzone in die<br />

subartesiche Zone erfolgt.

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