Deutsch (10.2 MB) - Nagra
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- 59- NAGRA NTB 94-09<br />
Nach abschliessendem Spülen der Beobachtungsleitungen mit getracertem Wasser<br />
und erfolgreichem Spannen der Packer wurde das Bohrgerät am 1. September 1991<br />
für den Abbau freigegeben. Am 6. September 1991 war der Bohrplatz vollständig<br />
geräumt.<br />
5.6 Verrohrungen und Zementationen<br />
5.6.1 13 3/8 11 Standrohr<br />
Das 13 3/8" Standrohr konnte aufgrund der schlechten Bohrlochstabilität nur drehend<br />
und spülend bis auf die Absetzteufe von 58.0 m eingebracht werden. Da dies vor dem<br />
Einbau schon zu erwarten stand, wurden keine Zentralizer montiert.<br />
Die Absetzteufe hatte sich gegenüber der Planung mehr als verdoppelt, und mit dem<br />
verfügbaren Equipment konnte die Zementation nur in zwei Schritten ausgeführt<br />
werden: 4 m 3 Zementbrühe (spez. Gewicht 1.8 kg/l) wurden durch den Rohrschuh<br />
verpumpt, mit weiteren 2.5 m 3 verfüllte man den Ringraum mittels Zementierlanzen<br />
von obertage aus.<br />
Die Rohrliste und der Zementationsbericht sind in den Beilagen 5.2 und 5.3 aufgeführt.<br />
5.6.2 9 5/8 11 Ankerrohrtour<br />
Die 95/8" Ankerrohrtour wurde bis 219.3 m mit Rohrschuh, Anschlag und Zentralizern<br />
bestückt eingebaut. Ihre Zementation erfolgte mit 11 m 3 Zementbrühe (spez. Gewicht<br />
1.80 kg/l) mit Vor- und Nachstopfen und unter Zuhilfenahme der Zementieraggregate<br />
einer spezialisierten Firma. Obwohl die Kaliberlogmessung ein theoretisches Zementschlämmvolumen<br />
von 10.3 m 3 ergab, traten ca. 3 m 3 Überschusszement zutage.<br />
Die Rohrliste und der Zementationsbericht sind in den Beilagen 5.4 und 5.5 aufgeführt.<br />
5.6.3 7 11 Zwischenrohrtour<br />
Die 7" Zwischenverrohrung wurde mit Rohrschuh, Anschlag und Zentralizern bestückt<br />
ohne Schwierigkeiten bis 584.8 m eingebaut. Die Zementation erfolgte durch einen<br />
Zementierservice als Zweistopfenzementation.<br />
Verpumpt wurden 5 m 3 Wasser als Waschpolster, 9.5 m 3 Zementbrühe mit einem<br />
spez. Gewicht von 1.80 kgll und 11.6 m 3 Spülung als Nachpumpvolumen. Die Mischzone<br />
Wasser-Zement trat zutage.<br />
Während der Zementerhärtung stellte man fest, dass aus dem Ringraum 9 5/8" x TI<br />
Wasser mit ca. 131/h zulief. Nach Verschliessen des Ringraums konnte auf einem<br />
Manometer am Bodenflansch ein Druckaufbau von ca. 10 bar gemessen werden.<br />
Ein daraufhin (ca. 50 h nach Zementationsende) gefahrenes CET-Log zeigte sehr gute<br />
Zementqualität vom Rohrschuh bis ca. 235 m, darüber mässige Zementqualität mit<br />
eventueller Kanalbildung bis zum Zementkopf bei ca. 68 m.