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Deutsch (10.2 MB) - Nagra

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NAGRA NTB 94-09 - 118 -<br />

Das Abschrauben und Ausbauen der 5 11<br />

Verrohrung konnte erst nach einem Back-Off­<br />

Schuss im Linksverbinder ausgeführt werden, nachdem vorherige Entschraubversuche<br />

erfolglos waren.<br />

Das Perforieren der 7 11<br />

und 5" Verrohrung, ein 7" und ein 5" Scrapermarsch und ein<br />

letztmaliges Befahren des Bohrlochs bis 1739.1 m (= Sohle) sowie ein Klarspülen mit<br />

getracertem Wasser und der Abbau der Preventeranlage bildeten die letzten Vorbereitungen<br />

für den Einbau des Langzeitbeobachtungssystems.<br />

Das System konnte ohne Schwierigkeiten innerhalb von 6 Tagen eingebaut werden,<br />

sodass die Bohranlage ab dem 5. März 1993 zum Abbau freigegeben werden konnte.<br />

Da der nächste Bohrplatz für die Bohranlage jedoch noch nicht bezugsbereit war,<br />

wurde die Anlage erst zwischen dem 15. und 23. März 1993 abgebaut und abtransportiert.<br />

8.6 Verrohrungen und Zementationen<br />

8.6.1 13 3/8 11 Standrohr<br />

Das 13 3/8" Standrohr wurde mit Rohrschuh bis 55.9 m eingebaut. Die Zementation<br />

erfolgte mit 6.7 m 3 Zementbrühe. Es trat kein Zement zutage, sodass der Ringraum<br />

vom Keller aus nachzementiert werden musste.<br />

Die Rohrliste und der Zementationsbericht sind in den Beilagen 8.2 und 8.3 aufgeführt.<br />

8.6.2 9 5/8 11 Ankerrohrtour<br />

Die 9 5/8" Ankerrohrtour wurde bei 575.2 m abgesetzt, fast doppelt so tief wie in der<br />

Planung mit ca. 300 m vorgesehen. Die Rohre wurden mit Zangenservice verschraubt<br />

und zentriert mit Anschlag und Rohrschuh eingebaut. Zur besseren Einbindung der<br />

ersten zwei Rohre in den Zementstein wurden diese mit 12 Scratchern bestückt. Nach<br />

dem Einbau wurde in die Rohre ein 2 7IB"EU Tubingstrang bis 556 mals Zementierstrang<br />

eingelassen.<br />

Die hohen Spülungsverluste, die hauptsächlich im stark geklüfteten Kieselkalk bis ca.<br />

230 m begründet sind, mussten für die Zementation berücksichtigt werden, auch wenn<br />

bei den Erweiterungsarbeiten praktisch keine Spülungsverluste mehr festzustellen<br />

waren.<br />

Daher wurde diese Zementation als Gestängezementation mit Spezialzementierkopf<br />

anstelle einer Stopfenzementation ausgeführt. Bei dieser Technik muss nicht ein definiertes<br />

Zementvolumen (z.B. nach Kaliber ermittelt) vorgegeben werden, sondern es<br />

kann so lange Zementbrühe angemischt und verpumpt werden, bis die Zementbrühe<br />

zutage tritt beziehungsweise der Zementvorrat aufgebraucht ist.<br />

Mit den auf der Bohrstelle im aufgestellten Drucksilo bereitgestellten 40 t PCHS­<br />

Sulfacem-Zement standen daher (abhängig vom spez. Zementgewicht) ca. 35 m 3<br />

Brühevolumen zur Verfügung. Das entspricht etwa dem zweifachen des theoretisch

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