Deutsch (10.2 MB) - Nagra
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- 3 - NAGRA NTB 94-09<br />
• die Charakterisierung des Basisreflektors<br />
• die lithologische und petrografische Beschaffenheit<br />
• die physikalischen Eigenschaften<br />
• die hydraulischen Potentiale und Durchlässigkeiten und<br />
• die geochemischen Kennwerte für den Valanginienmergel selbst und seine<br />
Nebengesteine zu erhalten.<br />
Die dazu notwendigen Untersuchungsarbeiten der Pase I sind in den Arbeitsprogrammen<br />
NTB 89-12 und 90-47 dokumentiert, die als Bestandteile das Abteufen der<br />
Sondierbohrungen 1, 3, und 4, bzw. 2 und 6 und die in den Bohrungen vorgesehenen<br />
wissenschaftlichen Untersuchungen beschreiben. Die Untersuchungsprogramme<br />
mussten vor Beginn der Bohrungen z.T. noch neuen Randbedingungen - z.B. erste<br />
Ergebnisse des geophysikalischen Messprogramms und verschobener Baubeginn<br />
eines Sondierstollens - angepasst werden.<br />
In dem Arbeitsprogramm NTB 94-12 wurden die weiterführenden ersten Untersuchungen<br />
der Phase II definiert, zu denen auch die Bohrung SB4a gehörte.<br />
Auch während der Bohrarbeiten mussten die Arbeitsprogramme naturgemäss laufend<br />
entsprechend den angetroffenen geologischen und hydrologischen Verhältnissen<br />
überarbeitet werden. Das erzwang vielfach sehr kurzfristige Änderungen im Arbeitsablauf.<br />
1.4 Zeitlicher Ablauf der Arbeiten<br />
Für die Phase I wurden in einem ersten Untersuchungsabschnitt - gestützt auf die<br />
Bewilligung des Bundesrates - die jeweiligen Baugesuche für die Bohrungen SB1<br />
"Oberrickenbach", SB3 "Wilershöchi" und SB4 "Schwandrain" im Oktober 1988 eingereicht,<br />
die für SB3 und SB4 im Oktober 1989, für SB1 im Februar 1990 rechtsgültig<br />
wurden. Gegen das Baugesuch für SB2 "Allmend", bereits eingereicht im Dezember<br />
1988, erfolgten aufgrund der Kombination des Bohrplatzes mit dem späteren Installationsplatz<br />
für den Stollenbau Einsprachen. Erst nachdem hier eine Einigung erfolgt<br />
war, wurde im Juni 1991 die Baugenehmigung erteilt. Nach Festlegung der genauen<br />
Bohrlokation für SB6 "Büel" wurde das Baugesuch im Mai 1990 eingereicht und bereits<br />
im August rechtsgültig.<br />
Aus logistischen Gründen wurden die Bohrarbeiten mit SB4 am 15. Mai 1990 begonnen<br />
und mit dem selben Bohrgerät im Anschluss dann die Bohrung SB3 ab September<br />
1990 abgeteuft. Mit einem zweiten Bohrgerät begann die Bohrung SB1 im November<br />
1990. Da für die SB6 Teile der Infrastruktur der SB3 benötigt wurden, konnte diese<br />
Bohrung mit einem anderen Bohrgerät erst mit Abschluss der SB3 ab September 1991<br />
ausgeführt werden. Die SB2 wurde im Anschluss an die SB1 ab März 1992 abgeteuft,<br />
wobei zwar ein leistungsstärkeres Bohrgerät eingesetzt wurde, die übrigen Installationen<br />
- Spülpumpen, Tankanlage, Container etc. - jedoch von SB1 übernommen<br />
wurden. Die Bohrarbeiten der Phase I endeten mit dem Abschluss der SB2 am 7. März<br />
1993.<br />
Die Phase 11 begann 7. Juni 1994 mit der Einreichung des Baugesuchs für den Bohrplatz<br />
SB4a "Ried". Nach Erhalt der Bewilligung konnte mit dem Bohrplatzbau ab