KHS Competence 01.2013, deutsch
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Lösungen für Branchen<br />
Technisch gesehen bereitet solch ein Aufbruch in weit<br />
entfernte Länder keine Probleme. Die bereits vorhandene<br />
Pas teurisationstechnik sichert maximale Produkthaltbarkeit.<br />
Die <strong>KHS</strong>-PE-Regelung ermittelt stets die optimale<br />
Sprühtemperatur. Selbst bei mehrmaligen Stopps ist<br />
Überpasteurisation auf ein Minimum reduziert und die<br />
Geschmacksstabilität bleibt gewahrt.<br />
Die Technik macht es ebenfalls möglich, sich flexibel<br />
auf Produktneuheiten und deren Behandlung im Pasteur<br />
einzustellen. Das könnte für Peter Leang und sein Team<br />
schon bald interessant sein. Denn derzeit denkt man darüber<br />
nach, ein weiteres, an den Geschmack der Kambodschaner<br />
angepasstes Bier auf den Markt zu bringen. Und<br />
nicht zuletzt könnte es sich Leang durchaus vorstellen,<br />
sein Unternehmen zusätzlich im Wasser- und Softdrinkbereich<br />
zu etablieren. Der in Deutschland ausgebildete<br />
Braumeister aus der kambodschanischen Metropole dürfte<br />
noch manchen Gipfel stürmen.<br />
4.000 Gäste<br />
bei der Eröffnung<br />
Leangs Team entwickelte mehrere denkbare Mischungen<br />
am Unternehmenssitz in Phnom Penh und schickte sie<br />
zum Brauen nach Deutschland. Dort entstanden die entsprechenden<br />
Biere (mit genau den hochwertigen Zutaten,<br />
die Khmer heute verwendet). Der frisch gebraute Gerstensaft<br />
gelangte in Keg-Gebinden nach Kambodscha. Dort<br />
fanden Blindverkostungen mit Teilnehmergruppen statt,<br />
die exakt die Bevölkerungsstruktur des südost asiatischen<br />
Landes widerspiegelten. Eindeutiges Ergebnis: Eine große<br />
Mehrheit der Tester entschied sich für das Rezept, auf dessen<br />
Basis heute das Beer Cambodia entsteht. Brauereimanager<br />
Leang beschreibt sein Bier so: »Es handelt sich um<br />
ein klassisches Lagerbier mit einem Alkoholgehalt von<br />
fünf Prozent, das genauso schmeckt, wie ein klassisches<br />
Lagerbier schmecken soll, und trotzdem das gewisse Extra<br />
für Kambodscha beinhaltet.«<br />
Beer Cambodia ist seit November 2011 auf dem<br />
Markt. Und erzielt ständig neue Umsatzrekorde (siehe:<br />
»Kurzporträt Khmer Brauerei«, Seite 61). Dies liegt zum<br />
Teil auch daran, dass die Brauerei ganz bewusst nachhaltig<br />
handelt. Die Tochtergesellschaft der Chip-Mong-Gruppe<br />
investierte insgesamt 50 Millionen Euro in den Bau der<br />
Brauerei. Allein die umweltfreundliche Abwasser-Aufbereitungsanlage<br />
kostete rund 1,5 Millionen Euro. Solche<br />
Initiativen kommen bei der kambodschanischen Bevölkerung<br />
gut an. So nahmen an der offiziellen Eröffnungsfeier<br />
neben dem Premierminister des Landes 4.000 Gäste<br />
aus der Nachbarschaft des Unternehmens teil. Die Gäste<br />
überzeugten sich von zahlreichen ökologischen Aktivitäten<br />
des Unternehmens.<br />
Obwohl die Khmer Brauerei sich ausschließlich darauf<br />
fokussiert, die Geschmacksvorstellungen der Kambodschaner<br />
zu erfüllen, denkt das rasant wachsende Unternehmen<br />
inzwischen auch an den Export von Beer Cambodia. Auf Anfrage<br />
geht das Bier bereits nach Japan und Malaysia. Spä ter<br />
könnte man sich durchaus vorstellen, sich nicht nur verstärkt<br />
in Asien, sondern auch in den USA und Europa zu etablieren.<br />
Und dies bereits deshalb, um den vielen Landsleu ten,<br />
die heute im Ausland leben, fern der Heimat ihr Lieblingsbier<br />
mit dem ganz besonderen Geschmack zu bieten.<br />
→ Kontakt<br />
Werner Gessner<br />
<strong>KHS</strong> GmbH, Singapur<br />
Gerhard Schmitt<br />
<strong>KHS</strong> GmbH, Singapur<br />
Telefon: +65 656 093-13<br />
E-Mail: werner.gessner@khs.com<br />
Telefon: +65 656 093-13<br />
E-Mail: gerhard.schmitt@khs.com