KHS Competence 01.2013, deutsch

Special: Nachhaltigkeit
Anke Fischer
»Wir werden nur dann
die besten Mitarbeiter halten
können, wenn wir sie
fordern, fördern und ihnen
ein Umfeld bieten, in
dem sie gerne arbeiten.«
Sehen Sie ein nachhaltiges Agieren gerade für ein so
international aufgestelltes Unternehmen, wie
es KHS ist, als eine besondere Herausforderung an?
Unser hoher Anspruch an Nachhaltigkeit gilt für alle unsere
Standorte weltweit. Wir setzen unsere Nachhaltigkeits- und
Auditierungsstandards folglich auch weltweit durch. Das ist
naturgemäß nicht immer ganz einfach, denn Maßnahmen vor
Ort sind stets an dort vorherrschende rechtliche Regelungen,
Traditionen, soziale Werte, wirtschaftliche und technische
Standards und vieles mehr anzupassen.
Lassen Sie uns die soziale Komponente der Nachhaltigkeit
bei KHS ein wenig genauer betrachten. Welche Rolle spielt
hier beispielsweise das von Ihnen genannte Ethik-Audit?
Generell wird heute auch deshalb immer mehr darauf geachtet,
Unternehmen als Geschäftspartner zu akzeptieren, für
die ein Leben von Werten wesentlich ist, um Imageschäden
von vornherein zu vermeiden. Dass soziale Werte für KHS eine
ganz besondere Bedeutung einnehmen, demonstriert unter
anderem das Ethik-Audit. Bei dessen Durchführung prüft ein
externer Auditor in unseren Werken insbesondere Arbeitsbedingungen,
Arbeitssicherheit und umweltfreundliche Produktion.
Hierfür werden Betriebsbesichtigungen und sowohl
Gruppen- als auch Einzelinterviews mit den Mitarbeitern und
der Personalabteilung durchgeführt. Mit der Zertifizierung
bestätigen wir unseren Kunden von neutraler Seite aus, dass sie es bei
KHS mit einem Unternehmen zu tun haben, das sich ethisch in jeder
Hinsicht korrekt verhält. Ergebnisse des KHS-Ethik-Audits sind über die
Datenbank Sedex einsehbar.
Konnten Sie auch intern von den Ergebnissen
des Ethik-Audits profitieren?
Ja, das ist so. Wir erhielten die Bestätigung dafür, dass wir ein mitarbeiterfreundliches
Unternehmen sind und richtige Wege eingeschlagen
haben. Auch aufgrund dieser Rückbestätigung möchten wir genau
diese Wege künftig weitergehen. Zusammenfassend wurde KHS
in den Mitarbeiterinterviews als attraktiver Arbeitgeber geschildert,
dem das Wohl jedes Einzelnen wichtig ist.
Welche Wege meinen Sie und was konkret tut KHS dafür,
um als attraktiver Arbeitgeber zu gelten?
Zunächst einmal legen wir großen Wert auf die Work-Life-Balance unserer
Mitarbeiter. Beispielsweise bieten wir im Rahmen unseres Weiterbildungsprogramms
Campus Kurse an, die sich mit diesem Thema beschäftigen.
Außerdem achten wir auf gezielte Gesundheitsvorsorge
und haben ein betriebliches Gesundheitsmanagement etabliert. Ende
letzten Jahres gab es erstmals in unseren deutschen Werken Gesundheitstage,
die sehr gut angenommen wurden. Damit sich die Mitarbeiter
während des Arbeitstags ein wenig mehr Bewegung verschaffen
können, ist bei uns seit kurzem die so genannte »aktive Minipause«