KHS Competence 01.2013, deutsch

Special: Nachhaltigkeit
Konsumenten sind verstärkt an der Herkunft ihrer
Lebensmittel interessiert.
Fallbeispiel Handel
REWE Group hört
Verbrauchern zu
Ausgangslage: das zunehmende Bedürfnis
der Verbraucher nach qualitativ
einwandfreien, umweltgerechten Produkten
sowie nach verlässlichen Informationen
über Herkunft, Produktion,
Lieferbedingungen und Vertrieb der
Nahrungsmittel.
Im Fokus des Unternehmens: » Wer mit
Lebensmitteln handelt, hat keine andere
Option als die Nachhaltigkeit «, resümiert
der REWE-Vorstandsvorsitzende
Alain Caparros. Dabei beziehe die
REWE Group systematisch alle an der
Wertschöpfungskette Beteiligten ein,
um eine nachhaltige Produktion sicherzustellen
und gemeinsame Standards
zu definieren. Belege:
→→Der kontinuierlich verstärkte Einsatz
von Strom aus erneuerbaren Quellen
hilft, CO₂-Emissionen deutlich zu reduzieren.
Schon 2008 nutzten über
6.000 der insgesamt knapp 16.000
Märkte alternative Energien.
→→Abfallvermeidung und Recycling
sind weitere große Themen. Für diese
Aktivitäten erhielt der Konzern
2010 gleich zwei wertvolle Auszeichnungen:
den Deutschen Nachhaltigkeitspreis
in der Kategorie »Nachhaltigste
Initiative Deutschlands«
und den Sonderpreis »Deutschlands
recyclingpapierfreundlichstes
Unternehmen«.
→→Tatsächlich gehören Produkte aus
fairem Handel bereits seit 1993 zum
Sortiment von REWE.
→→Einen völlig neuen Weg beschritt
der zweitgrößte deutsche Lebensmittelhändler,
als er zur Jahrtausendwende
als Erster der Branche einen
umfassenden Statusbericht zum
chemischen Pflanzenschutz
bei REWE-Obst und -Gemüse
veröffentlichte.
→→Auch im Bereich Energieeffizienz
setzt das Unternehmen Zeichen.
So entstehen Um- und Neubauten
mit innovativen Technologien und
Materialien.
Darüber hinaus förderte das Management
mit weitreichenden organisatorischen
Maßnahmen interne Nachhaltigkeit
bei REWE.
Dazu gehören nach Überzeugung
des Gewinners des B.A.U.M.*-
Umweltpreises 2012 unter anderem
ein regelmäßig tagender
Nachhaltigkeitsstrategiekreis, ein
umfassendes Nachhaltigkeitscontrolling
und eine ausführliche
Nachhaltigkeitsberichterstattung.
* Bundesdeutscher Arbeitskreis für
Umweltbewusstes Management e. V.
Dagmar Fritz-Kramer
Geschäftsführerin des Holzhausherstellers Baufritz
»Wenn Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit
glaubwürdig zusammenspielen,
kommt der Gewinn von ganz allein.«