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bpa. Magazin - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste eV

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Aktuelles aus den Ländern<br />

Huber hat eine Umfrage bei den Pflegekräften in Bayern initiiert,<br />

in der er die Akzeptanz einer Pflegekammer bei den Pflegekräften<br />

abfragt. Falls die Einrichtung einer solchen Kammer<br />

nicht die notwendige Zustimmung findet, kann der Staat vieles,<br />

was eine berufsständische Kammer leistet, auf andere anderem<br />

Wege durch eine Berufsordnung bzw. Weiterbildungsordnung<br />

auf den Weg bringen und regeln“, sagte sie.<br />

Sozialministerin Haderthauer machte deutlich, dass der in ihrem<br />

Hause angesiedelte Landespflegeausschuss die Leistungserbringer<br />

und die Kostenträger beauftragt habe, die<br />

derzeitige personelle Ausstattung in den Pflegeeinrichtungen<br />

kritisch zu überprüfen und für den Fall sich auf eine Verbesserung<br />

der Personalschlüssel zu verständigen.<br />

„Wir sind mehr und mehr überzeugt davon, dass die Politik<br />

unserer Auffassung folgen wird“, sagte Joachim Görtz,<br />

der die Landesgeschäftsstelle des <strong>bpa</strong> in Bayern leitet.<br />

Im Rahmen eigener Untersuchungen hatte der <strong>bpa</strong> eine<br />

Erhebung durchgeführt und die Meinung der Pflegekräfte<br />

abgefragt. Aus den Rückmeldungen der Beschäftigten in<br />

hunderten Pflegeeinrichtungen und <strong>Dienste</strong>n ließ sich ein<br />

klares Stimmungsbild der Pflegekräfte in Bayern ableiten.<br />

„In den rund 2.300 Antworten haben sich 91 % der Pflegekräfte<br />

gegen eine Pflegekammer ausgesprochen. Nicht<br />

einmal 5 % sprechen sich dafür aus und etwas mehr als<br />

4 % haben weder die eine noch die andere Meinung – da<br />

kann man beim besten Willen nicht davon ausgehen, dass<br />

die Politik dieses klare Votum ignorieren wird“. Der <strong>bpa</strong><br />

hat sich bereits für eine personelle Aufstockung in den<br />

Pflegeeinrichtungen ausgesprochen und ist zuversichtlich,<br />

dass dafür schon bald die Weichen gestellt werden<br />

und einhergehend damit das „Phantom“ Pflegekammer<br />

die politische Bühne verlassen wird. jg<br />

Landesgruppe<br />

Bayern<br />

„Geht doch!“<br />

Bauliche Anforderungen<br />

zur Barrierefreiheit in<br />

stationären Einrichtungen<br />

Lange Zeit war unklar, wie stationäre Einrichtungen den Anforderungen<br />

der DIN-Norm 18040-2 sinnvoll entsprechen können.<br />

Die größten Unsicherheiten – vor allen Dingen für Bestandseinrichtungen<br />

– konnten nun beseitigt werden. Bayerns Sozialministerin<br />

Christine Haderthauer besuchte dazu eigens eine<br />

Mitgliedseinrichtung des <strong>bpa</strong> und konnte sich so exemplarisch<br />

ein Bild von den baulichen Gegebenheiten vor Ort machen.<br />

Das Treffen im Seniorenzentrum Taufkirchen/München, einer<br />

Einrichtung der Pichlmayr Wohn- und Pflegeheim Betriebsgesellschaft<br />

mbH, markierte gleichsam das vorläufige Ende eines<br />

länger währenden Abstimmungsprozesses mit Vertretern des<br />

Sozialministeriums und des Innenministeriums, das als oberste<br />

Bauaufsicht im Land in den Prozess eingebunden war.<br />

„Wir stellen heute das Ergebnis eines mehrmonatigen Dialoges<br />

zwischen Bausachverständigen, zentralen Vertretern der<br />

Heimaufsichten und dem <strong>bpa</strong> vor“, leitete der Landesvorsitzende<br />

des <strong>bpa</strong>, Kai A. Kasri, das Gespräch ein. „Nicht zuletzt ist es<br />

der fachlichen Expertise von Professor Lothar Marx, Mitglied<br />

im Normenausschuss Bauwesen, und der engagierten Arbeit<br />

meines Vorstandskollegen Stefan Mayer zu verdanken, dass<br />

die Mitgliedseinrichtungen des <strong>bpa</strong> nunmehr ein Höchstmaß<br />

an Planungssicherheit für zukünftige Investitionen für sich in<br />

Anspruch nehmen und die Bewohner auch weiterhin frei von<br />

Barrieren in unseren Einrichtungen leben können.“<br />

Der <strong>bpa</strong> hatte sich sehr früh stark gemacht für eine am Einrichtungsbestand<br />

orientierte Anwendung der DIN-Norm und<br />

im Ergebnis einen Leitfaden auch<br />

für die Prüftätigkeit der Heimaufsichten<br />

angeregt. „Wir sind angetreten,<br />

existenzbedrohende Auswirkungen<br />

für unsere Mitgliedseinrichtungen<br />

abzuwehren, und das ist uns hoffentlich<br />

auch gelungen“, erklärt Joachim<br />

Görtz, der die Landesgeschäftsstelle<br />

des <strong>bpa</strong> in Bayern leitet. „Die Folgen<br />

einer unreflektierten Anwendung der<br />

Norm wären ohne Zweifel bedrohlich:<br />

Ohne dass es zu echten Verbesserungen<br />

für das Bewohnerwohl gekom-

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