bpa. Magazin - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste eV
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9Titelthema<br />
werden, die bereits durch andere, z.B.<br />
Versicherungen oder Hilfsfonds des Bundes<br />
oder der Länder, abgedeckt sind. Vorrangig<br />
ist die Stundung oder Aussetzung<br />
von Mitgliedsbeiträgen angedacht. Über<br />
die Anträge entscheidet das Präsidium<br />
des <strong>bpa</strong> sowie bei Bedarf der Gesamtvorstand.<br />
Dank an langjährige Mitarbeiter des <strong>bpa</strong>,<br />
stellvertretend für die engagierte Tätigkeit<br />
der <strong>bpa</strong>-Mitarbeiter.<br />
Steckkarte und Plakat:<br />
Wird die Pflege zum Pflegefall?<br />
Freiwillige Selbstverpflichtung der<br />
<strong>bpa</strong>-Mitgliedseinrichtungen bei einer<br />
Beschäftigung von aus dem Ausland<br />
zugewanderten Pflegefachkräften<br />
Konjunkturprogramm gefordert<br />
Die Bundesmitgliederversammlung hat<br />
den vom Präsidium empfohlenen und<br />
von Dr. Matthias Faensen vorgestellten<br />
Antrag verabschiedet. Darin fordert der<br />
<strong>bpa</strong> die Bundesregierung auf, ein spezielles<br />
Konjunkturprogramm zur Anwerbung<br />
und Integration von Pflegefachkräften<br />
aus dem Ausland aufzulegen. Die<br />
Kernpunkte eines solchen Programmes<br />
könnten sein:<br />
· Die Pflege in Deutschland kann nur<br />
durch Anwerbung von Fachkräften<br />
aus dem Ausland in den nächsten 20<br />
Jahren gesichert werden.<br />
· Pflegefachkräfte stellen eine hochqualifizierte,<br />
hochmotivierte und junge<br />
Zuwanderung in einer alternden und<br />
schrumpfenden Gesellschaft dar.<br />
· Pflegefachkräfte sind in sozial ausgerichteten<br />
Institutionen beschäftigt,<br />
haben engen Kontakt zu deutschen<br />
Kollegen, kommunizieren und verkehren<br />
mit deutschsprachigen Kunden,<br />
haben demnach besonders gute<br />
Integrationschancen.<br />
· Pflegefachkräfte aus dem Ausland<br />
sind Steuerzahler und Konsumenten<br />
in Deutschland.<br />
· Durch zentrale Organisation und Finanzierung<br />
der Anwerbung ausländischer<br />
Fachkräfte, unterstützt von den<br />
einschlägigen Verbänden, wird ein<br />
10-Jahresprogramm mit dem Ziel verfolgt,<br />
pro Jahr 5.000 Fachkräfte nach<br />
Deutschland zu holen.<br />
· Zur Refinanzierung könnte ein Verfahren<br />
eingerichtet werden, dass die Betriebe,<br />
die dann eine in Deutschland<br />
anerkannte Fachkraft einstellen, eine<br />
Aufwandsentschädigung an die zentrale<br />
Stelle entrichten, mit der ein Teil<br />
des Aufwandes gedeckt wird.<br />
1. Qualifizierte Pflegefachkräfte sind<br />
in unserem Betrieb willkommen<br />
und geschätzt. Dies gilt unabhängig<br />
von dem Herkunftsland, in dem<br />
sie die Qualifikation erworben haben.<br />
2. Qualifizierte Pflegefachkräfte sichern<br />
eine bestmögliche Versorgung<br />
der pflegebedürftigen Menschen.<br />
Hierauf bereiten wir unsere<br />
neuen Mitarbeiter strukturiert vor<br />
im Rahmen der Einarbeitung.<br />
3. Wir wissen um die Anforderungen,<br />
die mit dem Erwerb der Arbeitserlaubnis<br />
und der Anerkennung des<br />
Berufsabschlusses verbunden sind<br />
und unterstützen unsere neuen<br />
Mitarbeiter aktiv.<br />
4. Ein wichtiger Bestandteil qualifizierter<br />
Pflege drückt sich aus in der<br />
Begleitung durch Kommunikation<br />
und wohlwollendes Verständnis.<br />
Wir unterstützen unsere neuen<br />
Mitarbeiter sowohl beim Spracherwerb,<br />
aber auch als Übersetzer und<br />
Vermittler im beruflichen Alltag.<br />
5. Wir organisieren Arbeitszeit so,<br />
dass eine verlässliche Teilnahme<br />
an Angeboten zu einer im Einzelfall<br />
notwendigen sprachlichen und<br />
fachlichen Qualifizierung unterstützt<br />
wird.