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FES-Info 2013, Nr. 2 - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

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INTEGRATION, BILDUNG, KULTUR 39<br />

Erarbeitet wurden unter an<strong>der</strong>em Vorschläge,<br />

wie Arbeitsmärkte, Berufs- und Hochschulbildung<br />

und soziale Sicherungssysteme verbessert<br />

werden können.<br />

Die Resultate dieser beiden Konferenzen blieben<br />

alles an<strong>der</strong>e als ungehört. So zeigte sich <strong>der</strong><br />

irische Botschafter Daniel Mulhall bei <strong>der</strong> Konferenz<br />

am 6. Mai beeindruckt von <strong>der</strong> Vielzahl <strong>der</strong><br />

For<strong>der</strong>ungen. Schließlich ist es Irland, das aktuell<br />

die EU-Ratspräsidentschaft innehat und sich<br />

die Bekämpfung <strong>der</strong> Jugendarbeitslosigkeit auf<br />

die Fahne geschrieben hat.<br />

Die Handlungsempfehlungen, die die 150 jungen<br />

Europäer/innen erarbeiteten, übergaben sie<br />

am folgenden Tag öffentlich an den luxemburgischen<br />

Minister für Arbeit, Beschäftigung und<br />

Immigration und Vorsitzenden <strong>der</strong> sozialdemokratischen<br />

EU-Arbeits- und Sozialminister/innen<br />

Nicolas Schmit sowie Peer Steinbrück und Klaus<br />

Wiesehügel, dem Bundesvorsitzenden <strong>der</strong> IG<br />

Bauen-Agrar-Umwelt.<br />

Mehr zum Thema<br />

Das Abschlussdokument<br />

www.fes.de/politischebildung/pdf/<br />

Agenda_020713.pdf<br />

Studien zur Lage <strong>der</strong> Jugendlichen in<br />

17 EU-Mitgliedstaaten: www.fes.de/<br />

lnk/youthunemployment<br />

Treffpunkt Athen<br />

Jugendliche aus Europa informieren sich über die Krise<br />

Europäisches<br />

Seminar<br />

„Bei <strong>der</strong> Krise in Griechenland handelt es sich<br />

nicht nur um eine Wirtschafts-, son<strong>der</strong>n auch<br />

um eine Gesellschaftskrise. Es wird jetzt sichtbar,<br />

was schon seit langem nicht funktioniert hat.<br />

Die Menschen sind endlich aufgewacht!“, meinte<br />

die Griechin Vivi, eine <strong>der</strong> Teilnehmerinnen<br />

eines dreitägigen Europäischen Jugendseminars<br />

in Athen. Auf Einladung <strong>der</strong> <strong>FES</strong> waren vom 11.<br />

bis 15. Juli zehn Jugendliche aus Griechenland<br />

mit zehn Jugendlichen aus weiteren Län<strong>der</strong>n<br />

Europas in <strong>der</strong> griechischen Hauptstadt zusammengetroffen.<br />

Die meisten gehören zum Redaktionsteam<br />

<strong>der</strong> europäischen Internetzeitung und<br />

Diskussionsplattform „European Youth Voice“.<br />

In einem Workshop wurden die in <strong>der</strong> griechischen<br />

Geschichte begründeten Werte und Verhaltensmuster,<br />

die sich heute sowohl positiv als<br />

auch negativ im Umgang mit <strong>der</strong> Krise wi<strong>der</strong>spiegeln,<br />

sowie Griechenlands Rolle in Europa<br />

analysiert.<br />

„Ich dachte, dass in Griechenland ständig demonstriert<br />

wird, dabei gehen die Menschen hier<br />

ja einem ganz normalen Alltag nach“, so ein<br />

junger Mann aus <strong>der</strong> tschechischen Republik.<br />

Der Blick „von außen“ war aber auch durchaus<br />

kritisch: Auch an<strong>der</strong>e EU-Län<strong>der</strong> hätten strenge<br />

Sparprogramme mit Lohnkürzungen und Entlassungen<br />

umsetzen müssen, und die Menschen<br />

dort wären nicht jedes Mal auf die Straßen gegangen,<br />

merkte die Teilnehmerin aus Lettland<br />

an. Die Frage, wie an<strong>der</strong>e europäische Län<strong>der</strong> mit<br />

dramatischen wirtschaftlichen und sozialen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

umgegangen sind, war somit auch<br />

immer wie<strong>der</strong> Thema <strong>der</strong> Diskussionen.<br />

Mehr zum Thema<br />

Die Eindrücke <strong>der</strong> Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer: www.europeanyouthvoice.com<br />

Geld und Gerechtigkeit<br />

Es war eine spannende und vielseitige Juniwoche<br />

in Hamburg, als über 500 Gäste während einer<br />

Themenwoche des Julius-Leber-Forums über<br />

verschiedene Aspekte des Themas Geld diskutierten.<br />

So entstand beispielsweise bei <strong>der</strong> Publikumsbeschimpfung<br />

„Ihr habt das Geld, wir brauchen<br />

es!“ mit <strong>der</strong> Autorin Cosima Schmidt eine<br />

hitzige Debatte zwischen den Generationen über<br />

Fragen <strong>der</strong> Gerechtigkeit. Neue Einblicke in eine<br />

Art zu leben lieferte <strong>der</strong> „Aussteiger“ Philipp Hauschild,<br />

<strong>der</strong> ganz ohne Geld auskommt. Ob Geld<br />

glücklich macht, erörterte er mit <strong>der</strong> Gewinnerin<br />

bei <strong>der</strong> TV-Quizshow „Wer wird Millionär?“,<br />

Meike Winnemuth. Über moralische Aspekte im<br />

Finanzsektor diskutierten <strong>der</strong> „Facing Finance“<br />

Kampagnenorganisator Thomas Küchenmeister<br />

und <strong>der</strong> SPD-Politiker Dr. Ralf Stegner.<br />

Kurz notiert<br />

2 / 2 0 1 3<br />

I N F O<br />

<strong>FES</strong>

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