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spielhaus 2001 und bei der styriarte 2002, „Der Bettelstudent“ im<br />
Landestheater Tirol, „Hoffmanns Erzählungen“ auf der Seebühne<br />
Stralsund, „Die Schuldigkeit des ersten Gebots“ von Mozart<br />
im Theater an der Wien/Osterklang 2006 bis zuletzt zu Mozarts<br />
„Entführung aus dem Serail“ im Schloss Kirchstetten reichen.<br />
Im Dezember 2007 inszenierte Philipp Harnoncourt die<br />
Humperdinck-Oper „Hänsel und Gretel“ in Rosenheim, im März<br />
2008 „Alcione“ von Marin Marais im Wiener Odeon.<br />
Heinz Spoerli, Choreographie<br />
DER AUS BASEL STAMMENDE HEINZ SPOERLI GEHÖRT ZU<br />
den wichtigsten Tanzschaffenden unserer Zeit und hat weit<br />
über seine Schweizer Heimat hinaus die Welt des Tanzes zutiefst<br />
beeinflusst. Seit 1996 ist er Direktor und Chefchoreograph<br />
des Züricher Balletts, welches unter seiner Leitung zu einer der<br />
bewundertsten Truppen Europas geworden ist. „Tanzmacher“,<br />
sagt Heinz Spoerli selbst, „diese Bezeichnung beschreibt meine<br />
Leidenschaft, meine Motivation und mein Schaffen schnörkellos“.<br />
Spoerli ist 1940 in Basel geboren; das Machen von Tänzen<br />
betreibt er seit 1967. Damals tanzte er beim Royal Winnipeg<br />
Ballet in Kanada: eine von einem halben Dutzend Stationen einer<br />
erfolgreichen Tänzerkarriere, die 1960 in seiner Heimatstadt<br />
begonnen hatte. In Köln traf er den amerikanischen Choreographen<br />
Tod Bolender, der ihn nach Winnipeg holte. Drei Jahre<br />
tanzte er dann in Montreal bei den Grands Ballets Canadiens. Im<br />
Herbst 1971 ließ er sich endgültig in der Schweiz nieder. Am<br />
Genfer Theater, das ihn nicht nur als Tänzer, sondern auch als<br />
Choreographen haben wollte, brachte er im folgenden Frühjahr<br />
sein erstes wirklich professionelles Ballett heraus. „Le Chemin“<br />
erwies sich als doppelter Glücksfall. Werner Düggelin, damals<br />
Intendant am Basler Theater, sah die Fernseh-Aufzeichnung<br />
und bot dem 30-Jährigen auf der Stelle einen Vertrag als Ballettdirektor<br />
an.<br />
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