28.12.2013 Aufrufe

IEKP-KA/2013-4 - Institut für Experimentelle Kernphysik - KIT

IEKP-KA/2013-4 - Institut für Experimentelle Kernphysik - KIT

IEKP-KA/2013-4 - Institut für Experimentelle Kernphysik - KIT

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5. Elektrische Charakterisierung<br />

Die Kenntnis der elektrischen Eigenschaften eines Siliziumstreifensensors ist Vorraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Durchführung von Signalmessungen. Daher werden zur Vorbereitung<br />

solcher Messungen Siliziumsensoren vorab elektrisch qualifiziert. Die dazu verwendete<br />

Messstation Probestation wird in diesem Kapitel vorgestellt. Darüber hinaus werden die<br />

untersuchten Größen zur elektrischen Qualifizierung eines Siliziumstreifensensors eingeführt.<br />

5.1. Probestation<br />

Am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Experimentelle</strong> <strong>Kernphysik</strong> werden zwei Probestations betrieben. Dabei<br />

handelt es sich um Messstationen <strong>für</strong> Siliziumsensoren. Die Stationen ermöglichen<br />

es, Sensoreigenschaften wie zum Beispiel Gesamtkapazitäten, Streifenwiderstände und<br />

-leckstöme sowie weitere Parameter automatisiert bei verschiedenen Spannungen und<br />

Temperaturen zu bestimmen.<br />

Dazu verfügen die Stationen über ein regelbares Temperatursystem, welches neben Peltierementen<br />

unter einem Vakuumtisch und einer Flüssigkeitsvorkühlung <strong>für</strong> die Peltierelemente<br />

auch Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren umfasst.<br />

Die zu untersuchenden Siliziumsensoren werden zur Messung auf einem Vakuumtisch<br />

fixiert und auf ihrer Oberseite mit Experimentiernadeln elektrisch kontaktiert. Der Vakuumtisch<br />

ist elektrisch leitfähig und mit der Hochspannungsversorgung verbunden. Dadurch<br />

werden die Sensoren auf ihrer Unterseite ebenfalls kontaktiert. Der Vakuumtisch<br />

ist mit feinmechanischen Motoren versehen und kann automatisiert verschiedene Positionen<br />

anfahren. Somit können bei einem Sensor Messungen an verschiedenen Streifen<br />

erfolgen, wobei die Messnadeln nur einmal positioniert werden müssen.<br />

Zur präzisen Positionierung der Nadeln kann der Sensor durch ein Mikroskop betrachtet<br />

werden. Der beschriebene Aufbau wird von einer lichtdichten Umhausung eingefasst.<br />

Die fortlaufend zugeführte Trockenluft sorgt <strong>für</strong> einen geringfügigen Überdruck innerhalb<br />

der Umhausung, was Kondensation verhindert und zusätzlich dem Schutz vor unerwünschtem<br />

Staub dient.<br />

Die Abbildung 5.1 zeigt eine Fotografie einer Probestation. Rechts daneben zeigt Abbildung<br />

5.2 einen MSSD, der in der Probestation im Bereich der Region 5 von Experimentiernadeln<br />

kontaktiert wird.<br />

29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!