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IEKP-KA/2013-4 - Institut für Experimentelle Kernphysik - KIT

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7.4. Höhenstrahlungsteleskop 61<br />

7.4.3. Winkelverteilung<br />

Bei der Analyse von Messungen mit dem Teleskop werden typischerweise Teilchenspuren<br />

mit vergleichsweise großem Einfallswinkel gegen die Sensoroberfläche nachgewiesen.<br />

Von besonderem Interesse ist <strong>für</strong> diese Arbeit der Teil des Einfallswinkels, der orthogonal<br />

zum Siliziumstreifen steht. Erwartet wird eine Erhöhung der Anzahl getroffener<br />

Streifen mit steigendem Einfallswinkel.<br />

Bei den Messungen sind die Szintillatoren des Teleskops in zwei verschiedenen Konfigurationen<br />

betrieben worden:<br />

1. In der Standardkonfiguration werden die Szintillatoren genau in Flucht zueinander<br />

positioniert. Diese Konfiguration detektiert Teilchen mit einem Einfallswinkel von<br />

etwa −0,45 rad bis 0,45 rad.<br />

2. Zusätzlich können Messungen bei zueinander verschobenen Szintillatoren durchgeführt<br />

werden. Damit werden Teilchen mit einem Einfallswinkel von etwa 0,2 rad<br />

bis 0,7 rad erfasst.<br />

Somit konnte der analysierte Einfallswinkelbereich durch Kombination von Daten aus<br />

beiden Konfigurationen auf etwa −0,45 rad bis 0,7 rad ausgedehnt werden. Beim Betrieb<br />

in Konfiguration 1 sind durchschnittlich 44 000 Ereignisse pro Tag erfasst worden. Beim<br />

Betrieb in Konfiguration 2 konnten 26 000 Ereignisse täglich erfasst werden. Abbildung<br />

7.16 zeigt die typische Winkelverteilung, die sich bei Kombination von Daten aus beiden<br />

Konfigurationen ergibt. Für nachfolgende Studien, bei denen Winkelabhängigkeiten<br />

untersucht worden sind, wurde der Bereich von 0 rad bis 0,6 rad verwendet. In einigen<br />

Regionen ist der maximal erreichte Einfallswinkel aufgrund der Geometrie des Teleskops<br />

kleiner.<br />

Rekonstruierte Teilchenspuren (Anzahl)<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

incangleX_3<br />

Entries 48395<br />

200<br />

0<br />

-0.8 -0.6 -0.4 -0.2 0 0.2 0.4 0.6 0.8<br />

Inklination (rad)<br />

Abbildung 7.16.: Die Winkelverteilung der nachgewiesenen Teilchenspuren im Teleskop.<br />

Dargestellt sind die kombinierten Daten aus Messungen mit übereinander<br />

liegenden Szintillatoren und versetzt angeordneten Szintillatoren.<br />

Es konnten 48 395 Teilchenspuren rekonstruiert werden, die auch ein<br />

Signal auf dem MSSD erzeugt haben. Deutlich erkennbar ist, dass das<br />

Maximum zu Einfallswinkeln um 0,2 rad hin verschoben ist. Für dieses<br />

Schaubild wurden kombinierte Daten aus den verschiedenen Messungen<br />

an FTH200Y-MSSD verwendet.

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