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Entwurf Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Bad Breisig

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Des Weiteren soll durch das Konzept das Ziel verfolgt werden, schädlichen Auswirkungen im<br />

Sinne des § 34 Abs. 3 Baugesetzbuch (BauGB) bzw. § 11 Abs. 3 Baunutzungsverordnung<br />

(BauNVO) auf <strong>die</strong> abgegrenzten Versorgungsbereiche zukünftig ausschließen zu können.<br />

1.3 Methodische Vorgehensweise<br />

1.3.1 Gr<strong>und</strong>lagendaten<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich werden bei der Datenerhebung zwei Methoden unterschieden:<br />

• <strong>die</strong> statistische Erhebung von Primärdaten <strong>und</strong><br />

• <strong>die</strong> Auswertung von vorhandenen Informationen aus Sek<strong>und</strong>ärdaten.<br />

Bei der Primärdatenerhebung handelt es sich um eigens <strong>für</strong> <strong>die</strong> Untersuchung erhobene oder zu<br />

erhebende Daten, deren Auswertung speziell auf das jeweilige Konzept – hier also auf das <strong>Einzelhandels</strong>-<br />

<strong>und</strong> <strong>Zentrenkonzept</strong> der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Breisig</strong> – bezogen sind.<br />

Die Erhebung der Daten kann durch verschiedene Methoden erfolgen. Im vorliegenden Fall wurde<br />

als erster Baustein eine Analyse der aktuellen Situation, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Datengr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> Berechnungsbasis<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Beurteilung derzeit aktueller <strong>und</strong> zukünftig anstehender <strong>Einzelhandels</strong>ansiedlungen<br />

ermöglicht, durchgeführt. Hierzu wurde zunächst mittels einer Vollerhebung aller <strong>Einzelhandels</strong>unternehmen<br />

der Verbandsgemeinde (inkl. Leerstände) durch Bestandsaufnahme vor Ort,<br />

- der sogenannten Angebotsanalyse – eine Datengr<strong>und</strong>lage zur Beurteilung des vorhandenen<br />

<strong>Einzelhandels</strong>angebots in der gesamten Verbandsgemeinde <strong>Bad</strong> <strong>Breisig</strong> zusammengestellt. Bei<br />

der <strong>Einzelhandels</strong>kartierung wurden <strong>die</strong> jeweils geführten Sortimente einzelner Warengruppen <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Verkaufsflächen ermittelt.<br />

Da <strong>die</strong> Notwendigkeit besteht <strong>die</strong> <strong>Einzelhandels</strong>situation städtebaulich zu erklären <strong>und</strong> zu<br />

begründen, wurden ergänzend <strong>die</strong> Angebote an Dienstleistungen, sowie <strong>die</strong> baulichen Strukturen<br />

der zentralen Bereiche (zentrale Versorgungsbereiche) erfasst <strong>und</strong> abgegrenzt. Dieser<br />

planungsrechtlich zwingend erforderliche Schritt muss dabei <strong>die</strong> wesentlichen Kriterien zur<br />

Abgrenzung zentraler Versorgungsbereiche im Sinne der §§ 1 Abs. 6 Nr. 4, 2 Abs. 2, 9 Abs. 2a<br />

<strong>und</strong> 34 Abs. 3 BauGB sowie § 11 Abs. 3 BauNVO erfüllen. Darauf aufbauend lassen sich<br />

wiederrum Rückschlüsse auf <strong>die</strong> Angebotssituation <strong>und</strong> den Leistungsstand des <strong>Einzelhandels</strong><br />

ziehen.<br />

Neben den primär erhobenen Daten wird auf sek<strong>und</strong>ärstatistische Daten (Statistiken, Pläne,<br />

Programme, Veröffentlichungen) zurückgegriffen, <strong>die</strong> basierend auf bestehenden Untersuchungen<br />

<strong>und</strong> Erhebungen weitere Aussagen zu den Themen Bevölkerung, <strong>Einzelhandels</strong>struktur <strong>und</strong><br />

Kaufkraft, sowie Einzugsbereich <strong>und</strong> Angebotskonzentration bzw. -lücken ermöglichen. Die<br />

einzelhandelsrelevanten Kaufkraftkennziffern ermöglichen darüber hinaus einen kommunalen bzw.<br />

regionalen Vergleich, da hier<strong>für</strong> stets <strong>die</strong> Zahlen der Gesellschaft <strong>für</strong> Konsumforschung (GfK) aus<br />

dem Betrachtungszeitraum 2012 zu Gr<strong>und</strong>e gelegt werden, <strong>die</strong> b<strong>und</strong>esweit ermittelt werden <strong>und</strong><br />

daher verifiziert <strong>und</strong> vergleichbar sind. So lassen sich Verflechtungsbereiche erkennen <strong>und</strong><br />

charakterisieren. Dies bedeutet, dass sich <strong>die</strong> Untersuchungen nicht nur auf <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> selbst als<br />

zentralen Ort beschränken lassen. Die Einbeziehung der Verbandsgemeinde sowie der<br />

benachbarten zentralen Orte <strong>und</strong> evtl. anderer Konkurrenzstandorte erlaubt einerseits negative<br />

Auswirkungen auf deren Verflechtungsbereiche zu beurteilen, andererseits aber auch<br />

Rückschlüsse auf Beeinträchtigungen des Handelsstandortes <strong>Bad</strong> <strong>Breisig</strong> durch <strong>die</strong>se Orte zu<br />

ziehen <strong>und</strong> negative Folgen künftig wirksam verhindern zu können. Um <strong>die</strong> Nachfragesituation in<br />

<strong>Einzelhandels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zentrenkonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Breisig</strong> Seite 4<br />

<strong>Entwurf</strong>

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