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Entwurf Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Bad Breisig

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2 ÜBERGEORDNETE STANDORTRELEVANTE<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

2.1 Allgemeine Entwicklung des <strong>Einzelhandels</strong> in den zurückliegenden Jahren<br />

Der Strukturwandel im Einzelhandel hält nach wie vor an, auch wenn bestimmte Entwicklungen<br />

zwischenzeitlich bereits mehrfach <strong>für</strong> beendet erklärt worden sind. Insbesondere während der vergangenen<br />

drei Jahrzehnte haben sich dabei massive Veränderungen der <strong>Einzelhandels</strong>landschaft<br />

ergeben, <strong>die</strong> das Gesicht unserer Städte <strong>und</strong> Gemeinden nachhaltig prägen.<br />

Während in den 80er <strong>und</strong> 90er Jahren des vergangenen Jahrh<strong>und</strong>erts insbesondere Lebensmitteldiscounter<br />

<strong>und</strong> bestimmte Fachmärkte (z.B. aus dem Bereich „Bekleidung / Textilien“, „Schuhe /<br />

Lederwaren“ u.ä.) auf <strong>die</strong> „grüne“ oder „graue Wiese“ drängten, ist heute eine weitergehende<br />

Diversifizierung der Sortimente <strong>und</strong> Betriebskonzepte festzustellen, <strong>die</strong> seit einigen Jahren dazu<br />

führt, dass sich mittlerweile auch Geschäfte, <strong>die</strong> früher ausschließlich in den Ortskernen zu finden<br />

waren, gerne neben „Magnetbetrieben“ des Lebensmitteleinzelhandels oder anderer Branchen<br />

ansiedeln. Dieser Trend führte zu einer immer stärker ausschließlich autok<strong>und</strong>enorientierten<br />

Standortwahl, <strong>die</strong> regelmäßig eine sehr große Anzahl an Stellplätzen forderte <strong>und</strong> damit zu einem<br />

erhöhten Flächenverbrauch führte.<br />

Abbildung 1:<br />

<strong>Einzelhandels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zentrenkonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Breisig</strong> Seite 6<br />

<strong>Entwurf</strong><br />

Entwicklung der Verkaufsflächen im Einzelhandel<br />

(Quelle: DIHK | Statista)<br />

Außerdem wurden preisaggressive Kernsortimente immer stärker durch gezielte, wöchentlich einoder<br />

zweimal wechselnde „Angebotsware“ ergänzt, <strong>die</strong> so günstig verkauft wird, dass dadurch der<br />

eingesessene Einzelhandel der jeweils betroffenen Branche massiv unter Druck geriet. Lebensmitteldiscounter<br />

erreichten durch solche Sortimentsergänzungen mit Non-Food-Artikeln nicht<br />

selten Marktanteile von bis zu 50 % <strong>für</strong> den Angebotszeitraum <strong>und</strong> stellten somit eine erhebliche<br />

Konkurrenz zu den anderen Anbietern in den jeweiligen Warengruppen dar. Dieser Trend hält bis<br />

heute unvermindert an.

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