29.12.2013 Aufrufe

Entwurf Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Bad Breisig

Entwurf Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Bad Breisig

Entwurf Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Bad Breisig

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bei der Abweichung im Hinblick auf <strong>die</strong> Sportgeräte (hier Sportgroßgeräte) <strong>und</strong> Fahrräder ist auf<br />

<strong>die</strong> bestehende Struktur der <strong>Stadt</strong> hinzuweisen. Entsprechende Angebote sind derzeit nicht<br />

vorhanden. Hier besteht daher auch kein Bedürfnis zum Schutz von bestehenden Strukturen.<br />

9.4 Handlungsempfehlungen<br />

<br />

Handlungsempfehlungen <strong>für</strong> den Einzelhandel in den zentralen Versorgungsbereichen<br />

Insbesondere <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>kerne definieren sich als Knotenpunkte wirtschaftlicher <strong>und</strong> sozialer<br />

Beziehungen. Dabei nimmt der Einzelhandel eine herausragende Stellung ein, indem er vor allem<br />

<strong>für</strong> eine ausreichende Besucherfrequenz sorgt. Eine dauerhafte <strong>und</strong> hohe Frequenz wiederum<br />

sorgt erst <strong>für</strong> <strong>die</strong> gewünschte Lebendigkeit <strong>und</strong> Attraktivität des <strong>Stadt</strong>kerns. Somit steht <strong>die</strong><br />

behutsame quantitative <strong>und</strong> qualitative Verbesserung der <strong>Einzelhandels</strong>struktur in den <strong>Stadt</strong>kernen<br />

zur Sicherung <strong>und</strong> Stärkung ihrer Attraktivität im Vordergr<strong>und</strong>. Hierbei ist wichtig, <strong>die</strong> vorhandene,<br />

kompakte Struktur zu erhalten, um möglichst hohe Synergieeffekte der einzelnen Funktionen<br />

untereinander zu erreichen.<br />

Unter qualitativer Verbesserung ist z.B. <strong>die</strong> Durchsetzung hoher städtebaulicher <strong>und</strong><br />

architektonischer Ansprüche sowie aktive Verhinderung des Entstehens <strong>und</strong> das Bekämpfen von<br />

Leerständen zu verstehen.<br />

Außerhalb der Innenstadt können auch <strong>Einzelhandels</strong>vorhaben mit größerem Flächenbedarf<br />

realisiert werden, <strong>für</strong> <strong>die</strong> im Bereich der Innenstadt kein Platz vorhanden ist. So eröffnen sich sehr<br />

gute Chancen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ansiedlung von unterrepräsentierten Angeboten.<br />

<br />

Handlungsempfehlungen <strong>für</strong> den Einzelhandel zur Nahversorgung<br />

Hier soll der Fokus auf <strong>die</strong> Sicherung <strong>und</strong> ggf. behutsame Erweiterung der bestehenden<br />

<strong>Einzelhandels</strong>betriebe gelegt werden, da sie wichtige Voraussetzungen zur flächendeckenden<br />

Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs bieten. Aufgr<strong>und</strong> der Kaufkraftbindungsquote von<br />

leicht unter 100 % im Bereich der Nahversorgung müssen Neuansiedlungen von Lebensmittelmärkten<br />

kritisch geprüft werden. Zu bevorzugen ist eher <strong>die</strong> Erneuerung <strong>und</strong> / oder Erweiterung an<br />

vorhandenen Standorten.<br />

Durch <strong>die</strong> verbindliche Bauleitplanung sollte sichergestellt werden, dass <strong>die</strong> Angebote zur<br />

Nahversorgung gesichert werden <strong>und</strong> gleichzeitig wesentliche Beeinträchtigungen auf andere<br />

vorhandene Nahversorger in der Umgebung nicht zu erwarten sind. Alle anderen<br />

zentrenrelevanten Sortimente sind ausschließlich nach der Definition der <strong>Bad</strong> <strong>Breisig</strong>er<br />

Sortimentsliste vorzuhalten; eine Regelung zu Randsortimenten <strong>und</strong> Aktionswaren ist in der<br />

Bauleitplanung zu berücksichtigen.<br />

9.5 Zentren übergreifende Empfehlungen<br />

<br />

Schließung von Angebotslücken<br />

Die ermittelten Angebotslücken, <strong>die</strong> in nahezu allen Warengruppen aufgezeigt wurden, sollten<br />

nach den Vorgaben der lokalen Sortimentsliste bestmöglich geschlossen werden. Hierbei ist zu<br />

bedenken, dass eine Kaufkraftbindungsquote von 100 % nicht in allen Warengruppen erreicht<br />

werden kann. Die Empfehlungen zur Ergänzung der verschiedenen Sortimente berücksichtigen<br />

<strong>die</strong>se Tatsache bereits angemessen.<br />

<strong>Einzelhandels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zentrenkonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Breisig</strong> Seite 71<br />

<strong>Entwurf</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!