1 Inhalt Thema Seite In eigener Sache 3 ... - CCA Monatsblatt
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sowie seiner Lagerstätten angeeignet und seine Erkenntnisse in zahlreichen<br />
Veröffentlichungen, Monografien und Büchern festgehalten.<br />
Geboren wird Ahlfeld am 6. Oktober 1892 in Marburg als Sohn von Friedrich<br />
Ahlfeld und Elisabeth, geb. Vollmer. Nach dem Gymnasium studiert er von<br />
1910 bis 1914 in Marburg, München, an der Technischen Hochschule in Aachen<br />
und an der Berghochschule Clausthal die Fächer Geologie, Mineralogie und<br />
Lagerstättenkunde. Er nimmt als Soldat am ersten Weltkrieg teil und legt 1919<br />
in Clausthal sein Diplomexamen als Bergbauingenieur ab mit den Nebenfächern<br />
Geologie und Lagerstättenkunde. Im Jahre 1921 wird Friedrich Ahlfeld mit der<br />
Arbeit „Die Mineralien der Provinz Hessen-Nassau“ promoviert und erhält den<br />
Titel Bergassessor.<br />
Danach arbeitet er als Geologe bei der Gelsenkirchener Bergwerks A.G., die ihn<br />
zu Untersuchungen nach Italien, Österreich, Jugoslawien und Rumänien schickt.<br />
Im Jahre 1924 trifft Ahlfeld erstmals in Bolivien ein, dem Land, das bis zu<br />
seinem Tode sein wichtigstes Arbeitsfeld und seine Heimat werden soll. Er<br />
nimmt eine zweijährige Anstellung als Minengeologe bei der<br />
Bergwerksgesellschaft Mauricio Hochschild & Co. an, bei der er u.a. alte<br />
Silberminen in der Provinz Carangas und Antimonlagerstätten in der Provinz<br />
Puno (Peru) untersucht. Danach ist Friedrich Ahlfeld als selbständiger<br />
Montangeologe in Deutschland, Peru und Bolivien tätig und unternimmt 1929<br />
eine Studienreise durch Afrika. Im gleichen Jahr tritt er eine Stelle als<br />
wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Marburg an und habilitiert sich<br />
1931 zum Privatdozent in den Fächern Mineralogie, Petrografie und<br />
Wirtschaftsgeologie. Diese Tätigkeit füllt er bis in das Jahr 1934 aus. Nach<br />
Aussagen seines guten Freundes Herrn Dr. Fritz Berndt strebt er einen Lehrstuhl<br />
an der Universität Marburg an, seine nicht mit der damaligen Regierung<br />
konformen politischen Ansichten machen diesen Wunsch zunichte.<br />
So kehrt er 1935 Deutschland den Rücken, um in Zukunft sein berufliches<br />
Wissen dem Land Bolivien zukommen zu lassen. Er nimmt die Stelle des<br />
Chefgeologen bei der Dirección de Minas des Wirtschaftsministeriums La Paz<br />
an und nach einem knapp einjährigen Aufenthalt in China wird Ahlfeld 1938 als<br />
Chefgeologe bei der neugegründeten Dirección General de Minas y Petróleo in<br />
La Paz bestellt, der Vorläuferbehörde von GEOBOL und heute<br />
SERGEOTECMIN. Diese Stelle hat er bis 1946 inne.<br />
<strong>In</strong> den Jahren 1947 bis 48 lehrt Ahlfeld an der Bergwerksschule in Jujuy<br />
(Argentinien), woran sich Tätigkeiten bei der Empresa Minera Unificada del<br />
Cerro Potosí und der Firma Patiño Mines & Enterprises anschließen. Nach der<br />
Verstaatlichung der Minen im Jahre 1952 ist Ahlfeld als geologischer Berater<br />
für eine spanische Bergwerksgesellschaft im Baskenland tätig.<br />
Im Jahre 1954 kehrt er als selbständiger Montangeologe nach La Paz zurück<br />
und ist für zahlreiche Organisationen darunter die Vereinten Nationen (1956-<br />
1959) und die Deutsche Geologische Mission in Bolivien des damaligen<br />
Bundesamtes für Bodenforschung in Hannover (1959-1963) tätig. Während<br />
dieser Zeit lehrt er Geologie und Mineralogie an der Universität San Andrés in<br />
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