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1 Inhalt Thema Seite In eigener Sache 3 ... - CCA Monatsblatt

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Drei aus dem platten Norden Deutschlands in die Hochebene von Bolivien<br />

Verschlagene stellen sich vor<br />

Am 14. Januar 07 betraten wir, Helmut Raffel (im Pacensischen Volksmund<br />

auch „Bender“-Nachfolger genannt), Ehefrau Alste-Maria und unsere<br />

gemeinsame 12jährige Tochter Julia erstmals bolivianischen Boden, und damit<br />

begann das gemeinsame südamerikanische Abenteuer.<br />

„Erstmals“ trifft eigentlich nur für Julia zu, denn wir, die Eltern, sind schon<br />

insofern Südamerika „infiziert“, als dass wir von 1986 bis Anfang 1993 an der<br />

Deutschen Schule, dem „Colégio Visconde de Porto Seguro“ in Sao Paulo<br />

unterrichteten und in dieser Zeit u.a. auch Bolivien bereisten. Julia war zu<br />

diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht auf der Welt. Sie erlebte jedoch später<br />

immer wieder an ihren älteren Geschwistern, wie prägend diese Zeit in Brasilien<br />

und Umgebung gewesen war und wie erlebnisreich sie gewesen sein musste.<br />

Folglich hatte der jüngste Spross der Familie Raffel Nachholbedarf. Und es<br />

entwickelte sich immer stärker der feste Wille und Wunsch, solche Erfahrungen<br />

im Ausland auch persönlich zu machen.<br />

Als also Herr Droste im April 06 in Heide/Schleswig-Holstein zum<br />

Auswahlgespräch erschien, saß Julia selbstverständlich auch mit am Tisch und<br />

stellte viele Fragen.<br />

So kam es also, dass sich drei Menschen an der platten schleswig-holsteinischen<br />

Nordseeküste einig waren: ja, wir wollen ein neues Land, eine neue Sprache,<br />

eine neue Kultur, neue Menschen kennen lernen, auch wenn wir dabei in Kauf<br />

nehmen mussten, lieb gewordene Freunde, unsere gewohnte Schule, die wir<br />

entweder als Lehrer oder Schüler besuchten, und unsere Heimat zurücklassen zu<br />

müssen.<br />

Die zwei uns wichtigsten Menschen, nämlich die großen Geschwister von Julia,<br />

inzwischen zu Studenten gereift, ermutigten uns, das Abenteuer in Angriff zu<br />

nehmen, haben sie dann doch in den Semesterferien die Möglichkeit weit zu<br />

reisen und den ihnen vertrauten Kontinent erneut zu erkunden.<br />

So sind also einfach wichtige Voraussetzungen dafür geschaffen worden, dass<br />

wir drei uns in La Paz wohl fühlen können. Viele hilfreiche Hände haben uns<br />

die ersten Wochen des Einlebens erleichtert, so dass wir von Beginn an positiv<br />

eingestimmt wurden auf das, was uns dieses Land bieten kann.<br />

Schulisch gesehen übernahm Helmut Raffel also die Fachleitung „Deutsch als<br />

Fremdsprache“ am „Colegio Alemán“ und unterrichtet darüber hinaus Englisch<br />

in der Oberstufe. Alste-Maria, die ebenfalls die Lehrbefähigung für die Sek. I<br />

und Sek. II hat und am selben Tag wie ihr Gatte aus dem Schuldienst des<br />

Landes Schleswig-Holstein ausschied, begnügt sich vorerst mit dem Status der<br />

MaP (mitausreisende Partnerin). Julia hat den Sprung in die achte Klasse<br />

gewagt, in der sie schon viele Freundschaften geschlossen hat und sich daher<br />

nach sehr kurzer Eingewöhnungszeit sehr wohl fühlt.<br />

Nach diesem geglückten Einstieg blicken die Flachländler aus dem hohen<br />

Norden, wo die höchste Erhebung 165 m beträgt, also sehr positiv eingestimmt<br />

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