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III - CCA Monatsblatt

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Ende der siebziger Jahre organisierten Kleinbauern die Kellerei COINCA, die<br />

unter der Leitung von O. Tejerina und mit DED-Unterstützung die ersten Sortenweine<br />

anbot.<br />

1986 begann CODETAR (Coorperacion Regional de Desarrollo Tarija) in Zusammenarbeit<br />

mit den Vereinten Nationen ein Entwicklungsprogramm, im Rahmen<br />

dessen das Weinbauzentrum "Centro Nacional Vitivinicola de Tarija" (CENEVIT)<br />

erbaut wurde.<br />

Mitte der neunziger Jahre unterstützte das GTZ-Projekt ASPRI die erstmalige<br />

Teilnahmen von drei Kellereien an der größten Lebensmittelmesse der Welt, der<br />

ANUGA in Köln.<br />

Seit acht Jahren unterstützt die bolivianische Stiftung FAUTAPO mit Mitteln der<br />

Niederlande den Weinbausektor in Südbolivien (Tarija, Chuquisaca und Potosí);<br />

selbiges läuft zum Jahresende aus mit der Ausrichtung des 14. Lateinamerikanischen<br />

Weinbau-Kongress vom 20. – 22. November in Tarija, an dem Fachleute<br />

aus Argentinien, Brasilien, Chile, Peru und Uruguay teilnehmen werden.<br />

Letztendlich sollte noch bermerkt werden, dass FAUTAPO den Anbau von Tafeltrauben<br />

im Chaco (Ernte Ende November) und den Anbau von Keltertrauben in<br />

Hochlagen entlang des Rio San Juan del Oro (Ernte Ende April) fördert und somit<br />

die Erntezeit auf fünf Monate ausgedehnt hat.<br />

Aktuelle Zahlen und Fakten<br />

Von den 2.700 ha Rebflächen in ganz Bolivien entfallen auf Tarija 2.200 ha, je<br />

50% für Tafeltrauben und zur Weinverarbeitung. Die 29 Tausend Tonnen Rebenernte<br />

erwirtschaften insgesamt einen Wert von mehr als 100 Millionen $US und<br />

kommen 3.400 Familien direkt zugute und stehen damit in Tarija nach Erdöl und<br />

Zuckerrohr an dritter Stelle. Der in Bolivien konsumierte Wein stammt zu 56% aus<br />

nationaler Produktion (von 60 Kellereien sind es sieben, die mehr als 100.000<br />

Liter pro Jahr produzieren) und der Rest wird aus den Nachbarländern “eingeführt”<br />

(zum Großteil geschmuggelt). Würde man den augenblicklichen jährlichen<br />

Weinkonsum von zwei Liter pro Kopf verdoppeln (Argentinien 40 Liter) und die<br />

Einfuhr verringern, könnte man eine Verdreifachung des Weinbaues anstreben.<br />

Wolfgang Niegel<br />

wolfgangniegel@hotmail.com<br />

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