III - CCA Monatsblatt
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Auch das Abschmelzen des Gletschereises in den Anden und der Eintrag damit<br />
verbundener großer Schlammmassen hat zur Sedimentation beigetragen. In den<br />
ariden Perioden zwischen den beiden Feuchtphasen dominierten äolische Prozesse.<br />
Abb. 3: Paläoklimatische Evolution der letzten 35000 Jahre v.h.<br />
Zum Ende der Tauca-Coipasa-Phase (etwa 8000 Jahre v.h.) starben die großen<br />
Steppentiere aus, weil mit dem einsetzenden ariden Klima nicht mehr genügend<br />
Nahrung vorhanden war. In Brasilien wurde zu dieser Zeit der Wald durch Steppe<br />
verdrängt. Im chilenischen und bolivianischen Altiplano trockneten die Seen aus,<br />
und die dort lebenden Menschen zogen sich in tief eingeschnittene Täler zurück,<br />
wo es noch genügend Quellwasser gab. Auf Plateaus wurde sogar Landwirtschaft<br />
betrieben. Nach 8000 Jahren v.h., im mittleren Holozän, wurde es bei unveränderter<br />
Durchschnittstemperatur wieder trockener. Äolische Sedimente wurden<br />
mobilisiert und ein großes Dünenfeld im Bereich des Río Parapetí-Schwemmfächers<br />
wurden gebildet. Bis mindestens 6000 Jahre v.h. gab es allerdings immer<br />
wieder vereinzelte Starkniederschläge, durch die der Río Pilcomayo aus seinem<br />
ursprünglichen Bett trat und einen Schwemmfächer mit mäandrierenden Flussbetten<br />
aus Kiesen, Sanden und Feinsedimenten (sog. paleocauces) schuf. Im<br />
Chaco Tarijeño und im Westteil des paraguayischen Chacos wurden dabei tiefe<br />
Erosionskanäle gebildet (sog. cañadas). Die Hauptmenge der Sande und des<br />
Feinmaterials wurde aber im zentralen Chaco Paraguayo in flacheren und breiteren<br />
Flussbetten abgelagert.<br />
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