III - CCA Monatsblatt
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Lokaltypische Gebräuche und gesellschaftliche Beziehungen werden sichtbar,<br />
wenn man sich zur Festen und zum Gitarrespielen, oder zu den ganz wichtigen<br />
Geburtstagsfeiern trifft; der Film zeigt daneben die besondere Beziehung, die in<br />
Tarija zwischen städtischem und ländlichem Leben besteht; und er enthüllt vor<br />
allem die Ängste, Obsessionen und Befürchtungen der Tarijeños angesichts der<br />
Notwendigkeit, sich an die neuen Zeiten anzupassen. Ayala: „Es geht hier um<br />
eine Gesellschaftsschicht, die ständig weiter an Handlungsspielräumen verliert,<br />
die sich in einer Wirklichkeit wiederfindet, die anders ist als früher, die sie nur mit<br />
Mühe versteht und mit der sie nicht zurechtkommt.“<br />
¨La huerta¨, ein Film über Obsessionen<br />
Die handelnden Personen des Films sieht Ayala als Teile eines Mosaiks, das in<br />
seiner Gesamtheit den Tarijeño ausmacht: „Der „Chapaco falso“ des Films ist der,<br />
der gewissermaßen in der Negation die generellen Charakterzüge des Tarijeño<br />
verkörpert: Er tanzt nicht, er spielt kein Instrument, er erzählt keine Witze, er verfügt<br />
über keine darstellerische Begabung, die eigentlich die zentrale Eigenschafte<br />
der Tarijeños sowohl auf dem Land als auch in der Stadt ist. Martin, der eine existenzialistische<br />
Sichtweise auf das Leben pflegt, so wie viele der in den Siebziger<br />
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